Aus der blauen Gebetsoase geht nun die Gebetsgemeinschaft der Immaculata hervor.

Der Bote, Mai 2017

Liebe Beterinnen und Beter,

Sie beten für Ihre Familienangehörigen? Da geht es um Krankheit, um Gesundwerden, das Gehen in die Ewigkeit Gottes, die alltäglichen Sorgen? Die Not, eine Arbeitsstelle zu erhalten, das schnelle Arbeitstempo durchzuhalten, Prüfungen erfolgreich zu bestehen, Stress, Nachbarschaftsstreitigkeiten, Hass, Mobbing, Eheprobleme, Sorgen mit und um die Kinder und um uns selbst. Ja, wie geht es Ihnen? Wie soll es weitergehen mit unserem Weltgeschehen?

Gehen Sie einmal kurz in die Stille, wenn Sie diese Zeilen lesen. Machen Sie Ihren Kopf frei. Schauen Sie auf Jesus, den Auferstandenen. Teilen Sie ihm Ihre Sorgen mit. Sprechen Sie mit ihm aus Ihrem Herzen. Er hört sie! Vertrauen Sie ihm! Fällt es Ihnen schwer? Gerne sage ich: „Jesus, ich vertraue auf Dich!“ Ein kurzes Gebet, immer möglich und es heißt so viel. Da gibt es Jesus, Gottes Sohn, der Mensch geworden ist und alle Nöte und Versuchungen kennt. Er überwindet all dies, um uns zu erlösen. Um uns aus allen Fesseln der Sünde zu befreien. Kein Leiden, keine Not, kein Hass mehr. Er schaut auf uns und liebt uns. Öffnen wir unser Herz und vertrauen ihm unser Leben an. Sie werden sehen, wie sehr sich Ihr Alltag in kleinen Schritten verändert und Ihr Blick auf die oft unwesentlichen Dinge. Beten befreit, verändert den Blick auf Gott, wenn Sie mit Ihrem Herzen beten. Erforscht ist das Gebet noch lange nicht genug. Durch Gebet wird das Gehirn positiv beeinflusst. Dies ist schon entdeckt worden. Mit unserem ganzen Herzen, mit ganzer Seele beten, tief und innig?

Ja.

Zweifel?

In mein Gebet legte ich das Anbetungszentrum Sievernich hinein. Ich sagte: „Jesus, ich lege es in Dein Heiliges Herz hinein. Bin aber eine einfache Frau ohne Protektionen. Wie kann das werden?“  Seine Antwort war: „Es ist ganz einfach. Bete und schaue auf mich!“

Ich vertraue ihm! Ja, es gibt viele Erscheinungen und ja, die Kirche sieht diese nicht gerne und ja, es gibt Gegner und ja, der Zeitgeist ist ein anderer und ja, er ist in die Kirche eingedrungen und…und…und...und… und auch, wenn die Möglichkeiten für uns unmöglich erscheinen: Jesus ich vertraue auf Dich!!!

Aus der monatlichen Gebetsgemeinschaft der blauen Gebetsoase geht nun die Gebetsgemeinschaft der Immaculata hervor. Wer hier aufgenommen werden möchte, bitte beim Förderverein Sievernich G. u. B. mit Namen und Anschrift anmelden. Es handelt sich hier um eine offene Gebetsgemeinschaft, die sich der Immaculata weiht. Die Beter beten täglich in den Anliegen der Immaculata von Sievernich mit Blick auf Jesus, den Sohn Gottes, um die Wunden der Erde zu heilen. Jeder Beter erhält eine gesegnete Medaille der Immaculata von Sievernich, die von einem Priester aufgelegt wird. Als Gebetsempfehlung gilt der Rosenkranz, das Stundengebet der katholischen Kirche, die Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens und an das Heiligste Herz Jesu, die Verehrung des kostbaren Blutes Jesu und des Hl. Antlitzes Jesu, Gebet zum Hl. Geist.

Für die Gebetsgemeinschaft fallen keine Kosten an. Lediglich wird um eine Spende für die Kosten der Medaille gebeten. Ich bin keine Theologin und schreibe nur aus den von mir gemachten Erfahrungen. Bitte entschuldigen Sie mein Unvermögen, wenn ich mich hier und da nicht richtig ausgedrückt habe. Gottes reichen  Segen!

Manuela

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Weihe aller Länder der Erde an das Kostbare Blut Jesu und an das Unbefleckte Herz Mariens
 
Der Bote, März 2017
 

Liebe Beterinnen und Beter,

erinnern Sie sich noch an die Botschaft der Gottesmutter vom 15.10.2001? Dies war, meiner Meinung nach, eine ganz besondere Botschaft der Mutter Gottes und ich lade Sie ein, diese noch einmal zu lesen. Sie spricht vom Krieg auf der Erde und was wir als Beterinnen und Beter dagegen tun können. Hier ein Auszug aus dieser Botschaft:

Betet und schenkt mir alle Länder der Erde im Gebet. Verehrt das kostbare Blut Jesu, das Er für euch Kinder vergossen hat!“ Etwas weiter sagt Maria: „Verehrt das Antlitz meines göttlichen Sohnes Jesus Christus. Dies ist mein innigster Wunsch. Alles meinem geliebten Sohn und himmlischen Vater zu Ehren!“

Wir möchten dem Wunsch Maria, der Makellosen entsprechen. Die Zeit ist da, wir stehen vor gewaltigen Umbrüchen und so weihen wir bei jedem Gebetstreffen ein Land unserer Erde dem Kostbaren Blut Jesu und dem Unbefleckten Herzen Mariens. Beginnen wir im März mit der Bundesrepublik Deutschland. Ich möchte Sie einladen, gemeinsam mit uns diese Weihe im Gebet zu vollziehen. Mögen viele Beter Gnaden des Himmels für Deutschland erbitten. Bei unserem nächsten Gebetstreffen im April  wird das Land Belgien dem Kostbaren Blut Jesu und dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht. Liebe Belgier, macht Euch auf den Weg nach Sievernich und unterstützt unser Gebet für Euer Land! Diese Botschaft ist für uns alle zukunftsweisend. Im Weltgeschehen spielt auch das Prager Jesuskind eine wichtige Rolle.

Richtig ist: Wir können den Lauf der Welt nicht ändern. Vieles muss geschehen. Also was soll das Ganze? Liebe Beterinnen und Beter, wir rufen das Erbarmen Gottes auf uns und unsere Länder herab. Wenn wir bitten, schenkt uns Jesus, Gottes Sohn, Gnaden. „Klopfet an…“ so hat er uns gesagt. Doch wer glaubt noch an Gottes Wort, das Wort Jesu im Evangelium? Glauben die Menschen daran, die uns im Glauben führen und Vorbild sein sollen? Wird im heutigen Zeitgeist nicht alles relativ gesehen und ist eigentlich das Leben Jesu nicht viel zu lange her und…ach ja… die damaligen Zeitumstände waren ganz anders und es ist doch sowieso alles ganz anders zu verstehen??? Was ist, wenn die christliche Tradition verändert wird? Alternative Wahrheiten?

Seid wachsam, wenn Euch so etwas gesagt wird. Bewahrt die biblischen Worte und das Evangelium in Euren Herzen. Die Worte Jesu werden Eure Rettung sein. Die Gottesmutter erinnert uns an das Evangelium. Es ist die frohe Botschaft Jesu. Was mit den Menschen geschieht, die diese nicht mehr hören, sehen wir in der heutigen Zeit. Die Seele des Menschen verroht, stumpft ab. Sie wird nicht mehr in der Freude durch das Wort Gottes getragen, wird seiner Liebe entfremdet und fällt in eine Depression. Der Mensch fühlt sich nicht mehr von Gott geliebt und sieht sich fern von ihm. Durch den Liebesmangel wird sein Gewissen nicht mehr geschärft. Es wird unempfindlich. Das Unrechtsbewusstsein leidet und nimmt stetig ab. Jeder von Euch kennt den Satz: “Beichten, ich habe doch nichts getan!“ Oder „Du beichtest, dann gehörst du in die Pyschiatrie.“ Wenn die Werte des Menschen stets verkehrt und durcheinandergewirbelt werden, alles relativiert wird, seid wachsam!

Der Widersacher versucht die von Gott so geliebte Familie (Vater, Mutter, Kind) zu zerstören. Die Familien, so sagte mir die Gottesmutter, sind die Grundsteine der Kirche. Die Heilige Familie ist hier unser Vorbild. Auch hier sagt uns der Zeitgeist, ist diese „Familienkonstellation“ längst überholt. Die Stimme der Welt flüstert uns zu: “Du kannst werden, was Du willst, Mann oder Frau. Du kannst mehrere Geschlechter haben. Du kannst alles!“ „Du kannst heiraten, wen Du willst, auch Frau zu Frau, Mann zu Mann. Du kannst mehrere Geschlechter haben und Kinder. Du kannst alles haben! Du kannst tun, was Du willst!“ Ich möchte hier niemanden diskriminieren oder verurteilen. Dies dürfen wir als Christen nicht und es liegt mir fern. Die Familie sollte jedoch für uns Christen etwas ganz besonderes, Heiliges, sein und von unserer katholischen Kirche geschützt werden.

Eine Diskussion in meinem Freundeskreis ergab, dass die Kirche die Menschen meiner Altersgruppe nur noch sehr gering erreicht. Dort, wo Seelsorge erwartet wurde, erfuhren die Freunde von den diensthabenden Priestern unseres Bistums bittere Enttäuschung. Diese wurde nicht hingenommen. Der Kirchenbesuch wurde eingestellt und viele sind sogar noch weiter gegangen. Traurig, wenn ich bedenke, dass diese Menschen an Gott glauben und so einfach aus der Kirche „hinausgekehrt“ wurden. Zeitgleich erfahren immer mehr Priester einen „Burn-out“. Diese Situation spricht für sich. Wenn Sie eine Heilige Messe besuchen, aus der Sie selig nach Hause gehen, können Sie sich glücklich schätzen. Ein guter Priester ist kein Automat, der alles nur herunterliest. Sein Herz ist bei Gott und ganz von ihm erfüllt. Die Menschen sind ihm nicht zu viel, weil er sie zu ihm, dem Heiland, führen möchte. Gott, der Vater im Himmel, sendet uns Jesus, Gottes Sohn und Maria, seine himmlische Mutter, um uns Trost, Kraft und Hilfe zu spenden! Ihnen sind wir nicht egal. Auf Gott setzte ich mein ganzes Vertrauen! O mein Jesus, ich vertraue auf Dich! Du lässt uns nicht alleine.

Lassen Sie sich nicht in die Irre führen. Was auch in Zukunft geschieht: Das Wort Gottes, das Evangelium gilt ewig. Herr Alfons Sarrach besuchte mich vor einigen Jahren. Sein letztes Buch galt den Botschaften von Sievernich. Er sagte zu mir:“Sievernich ist die Zeit der Entscheidung.“ Und auch mir geht es ebenso: Werden wir standhaft sein und Zeugnis geben? Halten wir am Evangelium fest? Die Zeit der Entscheidung ist da! Auch wenn diese Botschaft nicht gehört werden will. Leben nach dem Zeitgeist oder den Geboten Gottes? Wer ist wie Gott? Wer könnte Gottes Gebote relativieren? Beten wir um die Gnade Gottes, in seinen Geboten standhaft zu bleiben und in seiner Liebe geborgen zu leben.

Gottes reichen Segen!

Manuela

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Unter dem Schutzmantel Mariens
 
Der Bote, Januar 2017
 
Liebe Beterinnen und Beter,

ein neues Jahr beginnt und wir möchten uns dieses Jahr unter den Schutzmantel Mariens stellen. Nicht nur wir selbst, sondern auch unser Land, die Politiker, die für uns so wichtige Entscheidungen treffen, den Papst, unsere Bischöfe und Bistümer, unsere Priester und Pfarreien und Gremien, unsere Ordensleute. Gebet hilft und vereint, macht heil. Es ist die verborgene stille Macht Gottes im Gebet, die uns gut tut, die uns zu lebendigen Kindern Gottes werden lässt. Gottes Macht im positiven Sinne, die schon immer da war und die seine Größe nur erahnen lässt. Ein Band der Freundschaft, das die Beter besonders mit Jesus, Gottes Sohn, verbindet. Eine Freundschaft, die für viele Menschen nicht nachvollziehbar ist, die Gläubigen aber trägt. Jesus, der für uns das Gute will, dessen daher dem Menschen zugewandte Botschaft voll Güte, Klarheit und Barmherzigkeit ist. Wie sind die Stimmen der Welt heute? Wo finden wir Güte, wo Barmherzigkeit? Schauen Sie doch einmal in die Medien. Ganz leicht lässt sich erkennen, wie laut die Stimmen der Welt sind. In Ihnen lassen sich Güte und Barmherzigkeit oft nicht erkennen. Hier sollten wir nachdenklich sein. Das Evangelium ist unsere klare Ausrichtung. Das Leben und die Botschaft Jesu, die wir in den Alltag bringen. So manche laute Stimme in unserem Land lässt mir die Haare zu Berge stehen. Güte und Barmherzigkeit finde ich nicht bei Pegida und nicht bei den Leuten, die einen Kirchturm mit Transparenten besetzen. Lasst Euch nicht von den extremen Stimmen dieser Zeit beherrschen. Stellen wir uns unter den Schutzmantel der Mutter Gottes. Beten und besuchen wir die heiligen Messen; führen wir ein sakramentales Leben in der Kirche. Lebendiger Glaube hilft. Wenn wir unsere katholische Tradition aufgeben, was dann? In der Botschaft vom 06.11.2000 sprach die Mutter Gottes in Sievernich von dem Kommen der „Einen-Welt-Religion“. Diese sei eine Scheinreligion und mache die Menschen lenkbar. Mit einem tragfähigen Argument, Frieden unter den Menschen zu schaffen, wenn es keinen Unterschied zwischen den Religionen geben würde, werde sie Raum gewinnen unter uns. In die Medien gelangt heute, ca. 17 Jahre später, die „Eine-Welt-Religion“, genannt „Chrislahm“ „Chris Lahm“ oder „Chrislam“ (verschiedene Schreibweisen). Aus Nigeria kommend über die USA gelangt sie zu uns. Sie steckt noch in ihren Kinderschuhen und argumentiert damit, Frieden unter den Menschen zu stiften, da es keine Religionsunterschiede mehr gibt, deshalb auch keine Religionskriege mehr. Wo kein Glaube mehr vorhanden oder der Glaube dünn gesät ist, könnte diese Religion durchaus ihre Anhänger finden. Doch was geschieht mit unserem Evangelium und den sich daraus resultierenden Glaubenswahrheiten? Schlichtweg gilt dann alles nicht mehr. Jesus ist in dieser neuen „Eine-Welt-Religion“ nicht mehr der Sohn Gottes. Er ist nur noch ein Prophet. Den Kreuzestod gab es nicht. Mehr möchte ich hier nicht aufführen. Was können wir tun? Nicht hassen, lieben und beten! Unseren Glauben leben! Wir gehen einer sehr turbulenten und schwierigen Zeit entgegen. Habt keine Furcht! Die Mutter Gottes ist nicht umsonst zu uns gekommen und sie hat uns auf diese Zeit vor Jahren schon in Sievernich hingewiesen und gesagt, dass Gott uns nicht alleine lässt! Gleichzeitig, sagt sie, wird es nun zu „gewaltigen“ Umbrüchen kommen, von denen“ besonders Europa betroffen sein“ wird. Dies ist nun die zweite Botschaft der Gottesmutter von Sievernich, die nach einigen Jahren wahr wurde. Ich empfehle Euch die Botschaft der Makellosen vom 08.01.2001. Diese wurde zu Lebzeiten unseres Heiligen Papst Johannes Paul II. gegeben. In dieser Botschaft weist uns die Gottesmutter auf drei Länder hin, die sich gemeinsam miteinander verbinden sollen und beschenkt jedes Land mit einer Rose. Bei diesen Ländern handelt es sich um Argentinien, Italien und Deutschland. „Der Bund sei mein göttlicher Sohn“ sagt die Makellose. Es ist kein Zufall, dass unsere Päpste aus diesen Ländern kommen und in Italien(Rom) leben. Sie weist schon am 08.01.2001 auf die heutige Situation zweier Päpste in Rom hin. Ich bitte Euch sehr, die Botschaften der Mutter Gottes zu lesen. Unter dem Schutzmantel Mariens möchten wir alle stehen. Zwei Mal, am 02.10. und 04.12.2000 ist die Mutter Gottes auch in Sievernich mit einem blauen Sternenmantel, wie in Guadalupe/Mexiko erschienen. Deshalb wird uns der Schutzmantel der Mutter Gottes von Guadalupe am 06.02.2017 in Sievernich besuchen. Dieser Mantel ist nach der anerkannten Erscheinung von Mexico getreu nachgearbeitet worden und birgt viele Geheimnisse in sich. Durch einen Vortrag von Professor Müller erfahren wir um 15.00 Uhr am 06.02.2017 in Sievernich mehr darüber. Dieser Mantel wird Ihnen vorgestellt und Sie dürfen sich in ihm geborgen wissen.

Gottes reichen Segen!

Manuela

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Der Bote, Dezember 2016
 

Liebe Beterinnen und Beter,

das Jahr 2016 neigt sich dem Ende entgegen. Wie war Ihr Jahr 2016? Denken sie doch einmal darüber nach…Haben Sie diese Tage in das Heiligste Herz Jesu oder in das Unbefleckte Herz Mariens gelegt? Ihre Freude und Ihr Leid, Ihre Sorgen und Nöte und sogar sich selbst? Nicht aufwendig, aber von Herzen ein inniges „Totus tuus!“ mit Blick auf Jesus und Maria gerichtet, ist für unseren Alltag die Formel des Lebens. Wie bin ich mit meinem Nächsten umgegangen und was kann ich an mir verbessern? Mir fällt da bei mir so manches ein… Für den Gebetsort Sievernich und den Förderverein G. u. B. Sievernich e. V. war das Jahr 2016 ein Powerjahr und wir freuen uns darüber! Zur Ehre Gottes haben noch nie so viele Veranstaltungen und Gebet in Sievernich stattgefunden. Vergessen wir dabei nicht unsere eindrucksvolle Pilgerfahrt  zum Prager Jesuskind, die Ihre Früchte trägt. Allen fleißigen Helfern und Geistlichen ein herzliches Dankeschön! Und Ihnen, liebe Beterinnen und Beter, ein Dank für Ihr Gebet. Deutschland braucht Ihr Gebet. Bestürmen Sie den Himmel! Mit einem Wort von Papst Franziskus möchte ich schließen und Ihnen eine gesegnete besinnliche Adventszeit und ein gnadenvolles Weihnachtsfest wünschen! Manuela

„So ist unser Gott, er kommt uns in einem Kind ganz nahe. Dieses Kind verweist auf die Treue und Zärtlichkeit jener grenzenlosen Liebe, mit der Gott einen jeden von uns umgibt!“(Papst Franziskus)

Nun möchten wir Ihnen die sieben Sakramente vorstellen, die in unserem Leben so kostbar sind und uns zu Jesus führen und …in Gottes Hand geborgen halten!

Wir beginnen mit dem Sakrament der Taufe. Aus dem Katechismus der Katholischen Kirche: Kurztexte S. 354, 355:


1275: Die christliche Initiation geschieht durch drei Sakramente: die Taufe, die der Beginn des neuen Lebens ist; die Firmung, die dieses Leben stärkt; die Eucharistie, die den Gläubigen mit dem Fleisch und dem Blut Christi nährt, um ihn in Christus zu umzugestalten.
1276: "Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe." (Mt 28,19-20).
1277: Die Taufe ist die Geburt zum neuen Leben in Christus. Nach dem Willen des Herrn ist sie heilsnotwendig wie die Kirche selbst, in die die Taufe eingliedert.
1278: Der wesentlichen Ritus der Taufe besteht darin, dass der Täufling zu Wasser getaucht oder dass sein Kopf mit Wasser übergossen wird unter Anrufung der heiligsten Dreifaltigkeit, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
1279: Die Wirkung der Taufe, die Taufgnade, ist reichhaltig: Vergebung der Erbsünde und aller persönlichen Sünden; Geburt zum neuen Leben, durch die der Mensch Adoptivkind des Vaters, Glied Christi und Tempel des Heiligen Geistes wird. Der Getaufte wird die Kirche, dem Leib Christi eingegliedert und erhält Anteil am Priestertum Christi.
1280: Die Taufe prägt der Seele ein unauslöschliches geistiges Zeichen ein, das Siegel, das den Getauften zur christlichen Gottesverehrung weiht,. Wegen dieses Siegels kann die Taufe nicht wiederholt werden.(Vgl. K. v. Trient, Dekret über die Sakramente, Kann.9: DS 1609; ebd., Kanones zu der Lehre über das Sakrament der Taufe, Kann. 11: DS 1624.)
1281: Wer um des Glaubens willen stirbt, sowie die Katechumenen und alle Menschen, die zwar die Kirche nicht kennen, aber unter dem Antrieb der Gnade aufrichtig nach Gott suchen und danach streben, seinen Willen zu erfüllen, können auch dann zum Heil gelangen, wenn sie ungetauft sterben. (Vgl. LG 16)
1282: Seit ältester Zeit wird die Taufe schon Kindern gespendet, denn sie ist ein Gnadengeschenk Gottes, das keine menschlichen Verdienste voraussetzt. Die Kinder werden im Glauben der Kirche getauft. Der Eintritt in das christlichen Leben führt zur wahren Freiheit.
1283: Was die ungetauft verstorbenen Kinder betrifft, leitet uns die Liturgie der Kirche an, auf die göttliche Barmherzigkeit zu vertrauen und für das Heil dieser Kinder zu beten.
1284: Im Notfall kann jeder Mensch taufen, sofern er nur die Absicht hat, das zu tun, was sie Kirche tut, und Wasser über den Kopf des Täuflings gießt und sagt: "Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."


Quelle: Katechismus der Katholischen Kirche, Neuübersetzung aufgrund der Editio Typica Latina, Deutsche Ausgabe: R. Oldenbourg Verlag, München – Libreria Editrice Vaticana 2003, ISBN 3-486-56637-7 (geb.) ISBN 3-486-56636-9 (br.)

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Das Jahr der Barmherzigkeit und warum es nie aufhören sollte …

Der Bote, November 2016

Liebe Beterinnen und Beter, reichlich wurden wir von Papst Franziskus mit dem Jahr der Barmherzigkeit beschenkt. Dieses kalendarische Jahr der Barmherzigkeit geht dem Ende entgegen. Die irdischen Pforten der Barmherzigkeit werden nun bald geschlossen. Schade! Ich würde für eine Verlängerung plädieren, weil die Barmherzigkeit für uns so wichtig ist. Die Pforte zu Jesus, unserem barmherzigen Heiland hingegen, bleibt indes für uns alle offen! Wer sich an seine Barmherzigkeit hilfesuchend wendet „Jesus, habe Erbarmen mit mir!“ findet einen Weg zu ihm. Dies ist der Schlüssel für uns. Das Böse kennt keine Liebe und recht erst kein Erbarmen. Die Liebe und Barmherzigkeit ist der Weg Jesu zu den Menschen und der Weg der Menschen zu ihm. Seine Barmherzigkeit und Freundschaft zu uns geht wie ein roter Faden angefangen von den Jüngern Jesu, die ihn begleiten durften über die heilige Teresa von Avila, Schwester Faustina bis hin zu uns heute ins Jahr der Barmherzigkeit. Die Liebe und Barmherzigkeit ist die Handschrift Jesu. Ist ein Gleichnis der Barmherzigkeit von Jesus denn out? Könnte es so heute nicht geschehen? Nehmen wir das Gleichnis des barmherzigen Samariter.
Nach einem langen und schönen Ausritt kamen wir aus dem Wald an den Rand unseres Dorfes geritten. Auf dem Feldweg hinter uns ging eine Gruppe lärmender Kinder, die uns dann, ehrlich gesagt, auch auf die Nerven gingen. Aus der Entfernung sahen wir rechts am Wegesrand etwas liegen, dass wie ein Mensch aussah. Wir kamen näher und dort lag wirklich ein Mensch. Eine Gruppe Fahrradfahrer im Rentenalter erreichten zuerst den Mann, sahen ihn dort liegen, fuhren aber an ihm vorbei, ohne ihm zu helfen. Wir hielten unsere Pferde an und stiegen ab. Die Kinder eilten herbei und fragten, wie sie helfen könnten. Leider hatten wir kein Handy dabei. Die Kinder jedoch hatten ein Handy dabei und riefen auf unser Anraten einen Rettungswagen. Die Leitstelle sprach dann anschließend sicherheitshalber noch mit uns Erwachsenen und wir warteten bis der Rettungswagen eintraf. Hier waren die Kinder wirklich barmherzige Samariter. Auch ohne uns wären sie nicht vorbeigegangen ohne Hilfe zu leisten. Die, von denen wir es erwartet hätten, die reifen Erwachsenen, fuhren vorbei. Die Kinder waren hilfsbereit. „Wenn Ihr nicht werdet, wie die Kinder…“ Dies ist ein Gleichnis aus der heutigen Zeit. Jesu Wort gilt damals wie heute. Es ist zeitlos.
Im November gedenken wir besonders im Gebet den verstorbenen Familienangehörigen und anderen verstorbenen Lieben, denen wir im Leben begegnet sind. Auch den armen Seelen wollen wir im Gebet gedenken und ihren Blick auf Gott richten. Oft bin ich schon in Sievernich Betern begegnet, die sich sehnlichst wünschten, dies und jenes solle jetzt schnell eintreffen, Ereignisse auf die sie sehnlichst warteten, Jesus solle als gerechter Richter kommen. Da musste ich erst mal ausatmen, aber ganz tief. In meinem Gericht, welches ich vorweg sehen durfte, konnte ich vor Gott in seiner Gerechtigkeit nicht bestehen. Alleine durch Gottes Barmherzigkeit, sein Erbarmen, wurde mir geholfen und Jesus stellte mir einen Engel an meine Seite. Ich möchte Ihnen keine Angst machen. Wenn auch wir Erbarmen haben mit unseren Mitmenschen und unserer Umwelt und nicht selbstgerecht sind und ständig urteilen, wenn wir so versuchen zu leben ohne Perfektionismus und ohne fanatisch zu sein, dann gelingt es uns. Ich hoffe auf Gottes langen Atem der Barmherzigkeit, damit noch viele Menschen seinen Blick auf ihn richten. Nicht verurteilt oder gerichtet zu werden, dafür aber von Gott gesehen und geliebt. Schaut auf den barmherzigen Herrn und geht in die Stille! Ich bin keine Theologin und schreibe einfach aus meinen gemachten Erfahrungen. Entschuldigt, wenn es nicht gelungen ist. Ich wünsche Euch zum Abschluss aus dem Lied des Gotteslobes des Bistums Aachen Nr. 813,3: „…sei über vierzig Jahre im Himmel, bevor der Teufel merkt: Du bist schon tot.“

Gottes reichen Segen
Manuela

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Das Rheinland hat wieder einen Kaiser

Der Bote, Oktober 2016


Liebe Beterinnen und Beter, erschreckt Sie dieser Gedanke? Auch, wenn es sich um einen himmlischen Kaiser handelt, welcher kein anderer ist als unser Herr, Jesus selbst? Nun, warum werfe ich diesen Gedanken auf? In Sievernich ist mehrmals das Prager Jesuskind in der Heiligen Hostie während der Anbetung in der Pfarrkirche erschienen. Nicht nur mir persönlich, viele Menschen konnten Zeugnis davon geben. Es hat die Arme ausgebreitet und alle Anwesenden gesegnet. Menschen konnten es nicht fassen, es wirklich mit eigenen Augen in der  Hl. Hostie zu sehen. Sie kamen vom hinteren Teil der Kirche auf Knien vor die Altarstufen gerutscht. Durch die Bänke ging das Staunen der Beter und Fassungslosigkeit um. So war es nicht nur einmal, mehrere Male. Was meinen Sie? Waren es nur fromme, gläubige Menschen, die das Jesuskind sehen durften? Unter den vielen Menschen, die es sahen, waren katholische Gläubige, evangelische Christen, Muslime und Menschen ohne Glauben. Nicht nur der genormte Christ besucht die Gebetstreffen. Auch suchende Menschen treffen wir dort. Dies freut mich und alle Menschen mit ihren Sorgen lege ich im Gebet in das Herz des Herrn. Doch, warum zeigt sich Jesus, der Sohn Gottes, in dieser Art und Weise? Als Kind macht er sich klein für uns. Er handelt aus Liebe! Er hat den Menschen vor Ort die Angst genommen und Liebe in ihr Herz gelegt. Sie waren aufgewühlt, erstaunt, denn es waren normale Menschen, die damit nicht gerechnet hatten, einmal in ihrem Leben Jesus zu sehen. Sie fühlten sich geliebt! Es scheint zuerst zweitrangig, dass dieses Kind ein goldgewirktes Kleid, Mantel, Krone und Krönungsornat trug. Doch für unsere Zukunft ist gerade dies wegweisend. Das Prager Jesuskind ist keine unmoderne kitschige Figur. Durch sein Erscheinen in Sievernich wurde es auch zum Prager Jesuskind von Sievernich und damit hat es auch eine Bedeutung für die Zukunft von Deutschland. Theresa von Avila zählte zu den Verehrerinnen des Jesuskindes wie auch Edith Stein, die uns erklärt: „Das Jesulein kam gerade, als es mit der politischen Kaiserherrlichkeit zu Ende ging. Ist es nicht der >>heimliche Kaiser<<, der einmal aller Not ein Ende machen wird? Es hat ja doch die Zügel in der Hand, wenn auch die Menschen zu regieren meinen…“ (aus einem Brief Edith Steins vom 02.02.1942). Bitte verehren Sie mit mir das Jesuskind, welches nicht nur die Kinder anspricht, deren Ehre er erhalten möchte, auch die der Opfer eines Missbrauchs; die kleinen Leute spricht er an, für die die Mächtigen kein Gehör finden; die Jugend, die unsere Zukunft ist und die Menschen, die ihr Herz einfach öffnen können, wie die Kinder. Für die Mächtigen jedoch ist er eine Mahnung an das Gewissen: Eure Macht hat Grenzen! Ihr tragt Verantwortung! Helfen Sie mir, dass Jesus, unser Herr, als Kaiser in unserem Rheinland, auf der ganzen Welt und (sehr wichtig) in unseren Herzen regieren kann! Aus diesem Grunde machte sich der Förderverein Sievernich G. u. B. e. V., auf den Weg nach Prag, um das nach den Erscheinungen beschriebene Jesuskind von Prag nach Sievernich zu holen. Sofort wurde im Prager Klosterladen das bestimmte Kleid mit Mantel gefunden (es gab viele farbige Kleider, jedoch nur ein goldgewirktes Kleid) und dann die dafür vorgesehene Statue des Jesuskindes. Das goldgewirkte Kleid unterstreicht die göttliche Person an sich. Hiermit sagt er uns: Ich bin Kind und Gott zugleich! Für dieses Kleid gab es dann nur eine Statue. Besuchen Sie mal den Klosterladen in Prag, dann werden sie sehen, wie reich die Auswahl an Statuen des Jesuskindes ist. Zufall oder Fügung Gottes? Dieses Jesuskind ist nun in Sievernich angekommen. Bitte heißen Sie es willkommen! Ich bin keine Theologin und schreibe Euch nur aus meinen persönlich gemachten Erfahrungen.
 
Euch allen Gottes reichen Segen! Manuela
 
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Unsere Prag-Pilgerreise
 
Wir starteten am 23.06.2016 mit 33 Betern auf unsere Pilgerreise nach Prag. In der Pilgerfamilie fühlten wir uns sehr gut aufgehoben. Dem Karmelit Pater Felix verdanken wir auf dieser Pilgerfahrt eine gute geistliche Begleitung. Er bereitete uns auf die Begegnung mit dem Prager Jesulein vor. Das absolute Highlight unserer Reise war die heilige Messe und das Gebet in der Kirche Maria vom Sieg bei dem Prager Jesuskind. Dort beteten wir insbesondere für den Weltfrieden sowie für alle Anliegen der Sievernicher Beter. Viele Gebetsanliegen wurden auch als „Gepäck“ mitgenommen und dem Jesulein vorgetragen. Beeindruckend war auch der Besuch des jüdischen Viertels, die heilige Messe in der Teynkirche, die Karlsbrücke mit dem Denkmal des Beichtvaters aller Beichtväter: Des hl. Nepomuck, der für die Einhaltung des ihm anvertrauen Beichtgeheimnisses sein Leben lassen musste. An dieser Stelle wurde er die Brücke hinabgestoßen. Gerne denken wir an die lebendige Gemeinde zurück, die wir in der hl. Messe in St. Fabian und Sebastian erfahren durften. In der heiligen Messe fand eine Taufe statt. Wegen unseres straffen Zeitplanes konnten wir der Einladung der Eltern des Täuflings leider nicht folgen. Stellen Sie sich einmal vor: Die ganze Pilgergruppe wurde zur Taufe eingeladen! Sind wir auch so großzügig? Das war gelebter Glaube. Am 26.06.16 machten wir uns auf den Heimweg. Diese schöne Reise tragen wir in unserem Herzen mit all unseren Begegnungen und Erfahrungen und empfehlen Ihnen das Gebet zum Jesulein. Gott sei Dank!
 

 
Gebet unserer Gruppe vor dem Prager Jesuskind
auf der Pilgerreise nach Prag 23.-26.06.16
 
Veröffentlicht vom Verlag: Sudetendeutsches Priesterwerk, 6240 Königstein/Taunus
 

Mein Sohn bist Du, heute habe ich Dich gezeugt (Ps. 2,7).

Jesus, du gnadenreiches Kind,
            du selbst bist die Gnade, die der Vater im Himmel uns
            schenkt, damit wir Leben haben in Fülle.
            -Wir vertrauen auf dich.

Jesus, du göttliches Kind,
            du Gott, der Kind wurde für uns Menschen und um
            unseres Heiles willen; du machst uns zu Söhne
            und Töchtern unseres himmlischen Vaters.
            - Wir vertrauen auf dich.

Jesus, du königliches Kind,
            wir haben dein Bildnis geschmückt mit den Zeichen
            des Herrschertums. Du bist der „Heimliche Kaiser“,
            der die Geschicke der Menschheit zum Heile führt.
            - Wir vertrauen auf dich.

Jesus, du gehorsames Kind,
            du hast dein Erdenleben auf dich genommen, wie der
            Vater es fügte. Schenke uns die Bereitschaft, dem
            Willen des himmlischen Vaters zu folgen.
            - Wir vertrauen auf dich.

Jesus, du barmherziges Kind,
            für uns Sünder bist du in die Welt gekommen. Löse
            die Fesseln von Schuld und Verhängnis, in denen wir
            verstrickt sind von Geschlecht zu Geschlecht.
            - Wir vertrauen auf dich.

Jesus, du kleines Kind,arglos und wehrlos, ohne Macht und Einfluss,
            ohne Geltung und Leistung hast du unter uns gelebt. Nimm
            den Hass aus unseren Herzen,
            die Lüge von unseren Lippen,
            die Waffen aus unseren Händen.
            - Wir vertrauen auf dich.

Jesus, du starkes Kind,
            du trägst die Weltkugel in deiner Hand, deine Rechte
            segnet uns. Segne die ganze Erde mit allem, was lebt;
            segne unsere Heimat.
            - Wir vertrauen auf dich.

Jesus, du rettendes Kind,
            alles Leid ist bei dir geborgen, keine Not ist dir fremd.
            Zu dir kommen wir und klagen dir unsere Bedrängnis.
            Schließe in dein Herz unsere Zweifel und Ängste;
            bleibe bei uns, wenn wir nicht Rat noch Ausweg
            wissen. – Erbarme dich auch der verfolgten Kirche
            in Böhmen, Mähren und Schlesien.
            Dein Erbarmen erbitten wir besonders für unser Land Deutschland.
            Erbarme dich der ganzen Welt und schenke ihr Frieden.
            - Wir vertrauen auf dich.

Jesus, du wunderbares Kind,
            wir schauen dich an in deinem Gnadenbild. Betende
            Menschen sind zu dir gepilgert, Jahrhunderte lang.
            Rufe uns aus allen Völkern, Stämmen und Sprachen
            in die Schar der Geretteten, die niemand zählen kann.
            - Wir vertrauen auf dich.

            Erschienen ist uns die Güte und Menschenfreundlichkeit
            unseres Gottes (Phil. 2,7).


               Fett gedruckt haben wir beide Anliegen dem Gebet hinzugefügt.

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Was können wir tun, jetzt und in Zukunft? Was ist Gottes Wille?

Sind Papst und die katholische Kirche noch in der heutigen Zeit der richtige Weg zu Gott?

So werde ich immer wieder gefragt.

Don Bosco beschreibt in seiner Vision die beiden Säulen unserer Rettung. Diese sind: Die erste Säule: Die Heilige Eucharistie. Jesus ist den Menschen nicht fern! Er kommt zu uns in der Gestalt des Brotes, der Heiligen Eucharistie. Die zweite Säule ist die Immaculata, die Verehrung der Gottesmutter Maria. Beides scheint heute in der Kirche sehr gefährdet und doch ist es unser Weg zu Gott. Die katholische Kirche wurde von unserem Herrn Jesus selbst gegründet und er empfiehlt uns ein Leben in der Kirche, in den Sakramenten, also ein sakramentales Leben. Veraltet? Keineswegs! Hiermit sind wir jeden Tag auf’s neue Anfänger. Jeder Tag stellt uns Christen vor neue Herausforderungen, die vor allem nicht einfach sind. Aber ohne die Treue zu Papst und Kirche können wir diesen Weg nicht gehen. Was Papst und Kirche im Großen ist die Familie im Kleinen. Die Familien sind der Grundstein der Kirche. Und genau hier (Papst, Kirche, Familie) setzt der Widersacher an, der große Verwirrer. Spaltung, Trennung, Entzweiung. Ich könnte Euch so viel darüber berichten, doch es ist mir erst einmal wichtig, dass Ihr wisst, wie segensreich ein sakramentales Leben ist. Fangt damit an! Wir sind nicht perfekt, habt keine Angst! Dies ist das segensreiche Jahr der Barmherzigkeit. Die Barmherzigkeit ist der große Schlüssel für uns Menschen und sogleich eine Herausforderung. Schaut mal, wie viele Menschen in Not geraten sind! Sind wir Ihnen gegenüber barmherzig? Sicher gibt es unter ihnen auch Opfer der Dunkelheit, es sind die, die sich dem Terror hingeben. Da gibt es aber noch Jene, die unsere Hilfe benötigen. Seid barmherzig und betet! Seid täglich Anfänger im sakramentalen Leben auf Gott hin. Jeden Tag neu! Betet mit dem Herzen, sprecht mit Gott Vater, mit Jesus, mit Maria und den heiligen Engeln. Lebt dieses Leben und strahlt die Gnade Gottes aus. Im Kleinen, in den Familien. Etwas vorzuleben ist besser, als immer pausenlos darüber zu reden. Die Kinder und Jugendlichen sind nicht blöde. Sie schauen genau hin. Leben wir Christen unseren Glauben oder sind wir nur Fassaden-Christen? Was im Kleinen anfängt, hört im Großen auf. Aber bitte ohne aufgesetzte Fassade, denn die bröckelt bekanntlich ja sehr schnell. Alles mit Ruhe und Geduld. Übereifer schadet eher.

Wir werden Euch demnächst einmal die Sakramente der katholischen Kirche vorstellen und empfehlen Euch den Katechismus der katholischen Kirche als Lektüre. Hier könnt Ihr die Antwort zu Euren Glaubensfragen finden. Ansonsten empfehle ich das Gespräch mit einem Priester, was sehr heilsam sein kann. Bleibt vor allem ein offenes Gefäß für Gott. Schliesst nicht Euren Deckel! Dies meine ich ernst. Denn immer, wenn ich meinte, ich hätte verstanden, wurde ich eines besseren belehrt. Soviel zu mir.

Die Vision des Don Bosco stimmt mit der Botschaft der Makellosen von Sievernich überein. Die Kirche wird im Blute gewaschen werden müssen. Deshalb ist es wichtig, dass wir beten, uns zum Gebet treffen, damit wir diesen Wirren mit Heil und Segen begegnen. Gott hat einen Plan, dies kann ich Euch mit Sicherheit sagen. Deshalb ist die Makellose im Umbruch der Zeiten zu uns nach Deutschland gekommen. Sie hat auf Deutschland mit ihren Füßen gestanden, weil es eine wichtige Rolle spielen wird. Sie lässt uns nicht alleine!

Denkt doch auch mal an Padre Pio, der in Sievernich heute noch die Beichtenden begleitet. Er, ein Mann der Kirche, wurde von Gott begnadet, hat aber auch Vieles erlitten. Er hat Verbote von der Kirche bekommen, man war sich nicht sicher, vieles konnte nicht nachvollzogen werden. Und was hat er gemacht? Er war der Kirche treu ergeben und hat sich nicht gegen diese gestellt. Er hat alles getragen. Hat er deshalb seine Gnade verloren? Nein, denn er wurde von Gott geliebt, weil er treu war und dies zeichnete seine Liebe zu Gott und den Menschen aus.

Deshalb, liebe Beter, behaltet das, was gut ist und Eure Seele erhebt zu Gott! Urteilt nicht über Jene, die den Weg noch finden müssen. Seid barmherzig und gebt Ihnen Hilfen. (Beim Reiten heisst es so schön, den Pferden Hilfen geben.) Gebt Ihnen Hilfen und bedrängt die Suchenden nicht. Denn Gottes Liebesbeweis an uns ist der freie Wille. Diesen sollten wir auch den Suchenden lassen und ihnen einfach nur Beispiel sein, damit sie ihren Weg gehen können. Ich bin keine Theologin und schreibe nur aus meinen gemachten Erfahrungen zu Euch. Bitte entschuldigt, wenn ich im Wort nicht geschult bin.

Euch den reichen Segen Gottes!

Manuela

Pdf - Die Vision des Hl. Don Bosco vom Mai 1862

Pdf - Einladung zum Gebet des Rosenkranzes für den Frieden, um Schutz und Segen für unsere Länder, Städte und Orte

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Meine Begegnungen und Erfahrungen mit den Heiligen Engeln

Manuela Strack

Vorab: Ausdrücklich möchte ich betonen, dass meine Worte kein Allheilmittel sind und ich mich auf meine persönlich gemachten Erfahrungen und Begegnungen berufe. Diese sind als sog. Privatoffenbarungen zu behandeln. Jeder möge selbst für sich entscheiden, ob diese für seinen Lebensweg hilfreich sind. Weitere Quellen auf die ich mich berufen habe und die im Text zu finden sind: Hl. Schrift, Kath. Katechismus, Kathpedia, Kath. Net, www. katholisches.info, Gebet zum hl. Erzengel Michael.

 „Danke, Du bist ein Engel!“, vielleicht haben Sie dieses schöne Kompliment gehört und einmal selbst sogar bekommen, als sie ihrem Nächsten geholfen haben. Weiter begleitet uns das Wort „Engel“ im Alltag, in Liedern, Filmen, sogar in der Werbung und in der Kunst. Mutter Theresa wurde schon zu ihren Lebzeiten als Engel der Armen von Kalkutta bezeichnet und geachtet. Und wann haben Sie das Wort Engel in ihrer Kirche zum letzten Mal gehört?

 Doch was bedeutet das Wort Engel eigentlich? Engel, aus dem griechischen Angelos, aus dem lateinischen Angelus, heißt übersetzt Bote. Ich habe den guten Internetbericht von Kathpedia als Quelle für diese Erklärung zu Rate gezogen. Engel haben keinen Leib wie wir, sind Geschöpfe Gottes und verfügen über einen Verstand und freien Willen. Und diesen Satz möchte ich von Kathpedia wortgetreu übernehmen, weil ich ihn so wichtig finde: Gott hat die Engel erschaffen, dass sie Gott anbeten, ihn lieben, ihm dienen, und die Menschen besctzen.

Ich möchte jetzt hier eine kleine Brücke zu Sievernich schlagen. Mich wundert es nicht mehr, dass der Erzengel Gabriel und weitere Engel in Sievernich erschienen sind, wenn es der Wunsch der Gottesmutter ist, Sievernich solle ein Ort der Anbetung ihres Sohnes Jesus Christus werden. Die Botschaft der Gottesmutter, die auch als nigin der Engel“ bezeichnet wird und die des Erzengels Gabriels sind somit rund, also in sich stimmig.

Aus der Lehre des vierten Laterankonzils, welche durch das erste vatikanische Konzil bekräftigt wurde, erschuf Gott am Anfang der Zeit geistige Wesen, Engel, die sog. Unsichtbare Schöpfung aus dem Nichts. Die Heilige Schrift nennt neun Chöre der Engel:

Seraphim, Cherubim und Throne (Jes. 6,2/Gen. 3,24/Kol.1,16)

Herrschaften, Gewalten und Fürsten (Eph.1, 21)

chte (Kräfte), Erzengel (Michael, Gabriel, Raphael) und Engel.

 

Laut der heiligen Schrift gibt es eine große Anzahl von Engeln(Hebr. 12,22, Dtn.7, 10, Offb. 5,11, Mt. 26,35)

 

Die kath. Heiligen Augustinus und Gregor der Große beschäftigten sich eingehend mit der Engellehre. Die Liturgie gibt uns ebenso Zeugnis vom Glauben an die Engel (Apg. 23,8).

 

Im Katechismus der katholischen Kirche können wir unter Nr. 328 nachlesen, dass es geistige körperlose Wesen gibt, die von der Hl. Schrift für gehnlich „Engel“ genannt werden und das dies eine Glaubenswahrheit der kath. Kirche ist. Dies bezeugt die Schrift klar wie die Einmütigkeit der Überlieferung.

 

Der hl. Augustinus sagt über die Engel: „‘Engel“ bezeichnet das Amt, nicht die Natur. Fragst du nach seiner Natur, so ist er ein Geist; fragst du nach dem Amt, so ist er ein Engel: seinem Wesen nach ist er ein Geist, seinem Handeln nach ein Engel“(Ps. 103,1,15). Ihrem ganzen Sein nach sind die Engel Diener und Boten Gottes. Weil Sie nach Mt. 18,10 besndig das Antlitz meines Vaters sehen, der im Himmel ist“. Sie sind Vollstrecker seiner Befehle, seinen Worten gehorsam (Ps. 103,20).

 

Im Katechismus der katholischen Kirche lesen wir weiter, dass Christus das Zentrum der Engelwelt ist. Es sind seine Engel, weil sie durch ihn und auf ihn hin erschaffen sind: Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, chte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen (Kol. 1,16). Er hat sie zu Boten seines Heilsplanes gemacht ; ich zitiere Hebr. 1,14 Sind sie nicht alle nur dienende Geister, ausgesandt, um denen zu helfen, die das Heil erben sollen?“

 

Unter Nr. 332 im katholischen Katechismus lesen wir nach, dass die Engel seit der Welterschaffung da sind und im Laufe der ganzen Heilsgeschichte das Heil verkünden und dem göttlichen Plan dienen, dieses Heil auch zu verwirklichen. In der Heiligen Schrift im alten und neuen Testament können wir hierüber nachlesen.

 

Unter Nr. 334 im Kath. Katechismus finden wir den Hinweis, dass die mächtige Hilfe der Engel dem ganzen Leben der Kirche zu Gute kommt, bis zur Wiederkunft Christi.

 

In der Liturgie vereint sich die kath. Kirche mit den Engeln, um den dreimal heiligen Gott anzubeten (im Sanctus); sie bittet um den Beistand im mischen Hochgebet und feiert insbesondere das Gedächtnis gewisser Engel (hl. Michael, Gabriel, Raphael und der hl. Schutzengel).Dies können sie im kath. Katechismus unter Nr. 335 nachlesen.

 

Verschweigen möchte ich hier nicht, dass es eine Prüfung der Engel gab. Dies können sie nachlesen unter Nr. 311 im katholischen Katechismus der Kirche. Die Heilige Schrift spricht von einer Sünde der gefallenen Engel (2 Petr. 2,4).Nr.

392 des Kath. Katechismus gibt uns die Auskunft, dass ihr Sündenfall in der freien Entscheidung dieser geschaffenen Geister besteht, die Gott und sein Reich von Grund auf und unwiderruflich zurückweisen. Wir vernehmen einen Widerhall dieser Rebellion in dem, was der Versucher, unseren Stammeltern sagte: Ihr werdet sein wie Gott“ (Gen. 3,5). Der Teufel ist Sünder von Anfang an Joh. 3,8), der Vater der Lüge“(Joh. 8,44).

 

Ich mute Ihnen einiges zu, dass weiß ich. Unter Nr. 393 gleiches Buch finden wir folgendes: “Wegen des unwiderruflichen Charakters ihrer Entscheidung und nicht wegen eines Versagens des unendlichen göttlichen Erbarmens kann die Sünde der Engel nicht vergeben werden. „Es gibt für sie nach dem Abfall keine Reue, so wenig wie für die Menschen nach dem Tode“ (Johannes v. Damaskus, f. o. 2,4).

 

Dass ich für mich selbst nichts tun konnte, habe ich erlebt, als ich vor Gericht stand. Da war ich auf die Barmherzigkeit Gottes angewiesen und der Versucher war mein Ankläger. Wie furchtbar ist es doch, seine eigenen Sünden ertragen

zu ssen und nichts mehr für sich tun zu können. Wie befreiend die Barmherzigkeit Gottes ist, habe ich selbst erlebt. Er schickte mir einen Engel, der mich aus dieser Situation befreite.

 

2, Petr. 2,4 berichtet davon, dass Gott die stolzen Engel bestrafte, indem er sie verworfen und in die Hölle verstoßen hat. Die verworfenen Engel werden böse Geister oder Teufel genannt. Wenden wir uns aber wieder Gott zu: Gott hat die gut gebliebenen Engel mit der ewigen Seligkeit im Himmel belohnt. Die Engel haben durch ihre Prüfung den Himmel verdient. Im Rituale Romanum des Papstes Pius V lesen wir: Der heilige Erzengel Michael habe verdient, Führer der Himmlischen Heerscharen zu werden.

 

Die guten Engel sind dem Menschen wohlgesinnt: Sie lieben die Menschen, beschützen sie an Leib und Seele, mahnen sie zum Guten und bitten für sie. Die Engel, welche Gott besonderes zum Schutz der Menschen bestimmt hat, werden Schutzengel genannt.

 

Nun möchte ich gerne Pater Bernhard Speringer ORC zitieren, aus seinem Vortrag Gibt es Engel?“

 „Eine der vielen Ursachen der heutigen Glaubenskrise ist der dramatische Untergang des Glaubens an die Engel. Dadurch verliert der Mensch den Sinn für das Übernatürliche, für das Geheimnis des Glaubens‘, für Glaubenswahrheiten die der Rationalismus und Relativismus nicht akzeptieren können bzw. als eine von vielen Möglichkeiten hinstellen. Damit stumpft auch das Gesr für alles, was heilig ist, ab (z. B. für die Liturgie oder auch für das menschliche Leben) oder für das, was in der Kunst oder den Umgangsformen schön ist.

 Am 29.09.2007 hat Papst Benedikt XVI. am Festtag der hl. Erzengel Gabriel, Michael und Raphael 6 Bischöfe geweiht und eine bemerkenswerte Predigt über die hl. Engel gehalten, in der er Wesen und Aufgabe der hl. Engel kurz und prägnant erklärt. Es ist die wohl prägnanteste Kurzkatechese über die Engel schlechthin. Der Papst sagt:

 ‚Was ist ein Engel? Die Heilige Schrift und die Tradition der Kirche lassen uns zwei Aspekte erkennen. Der Engel ist einerseits ein Geschöpf, das vor Gott steht und mit seinem ganzen Sein auf Gott ausgerichtet ist. Alle drei Namen der Erzengel enden mit dem Wort ‚El`, was Gott bedeutet. Gott ist in ihre Namen, in ihr Wesen eingeschrieben. Ihr wahres Wesen ist das Dasein vor Ihm und für Ihn. Genau daraus erklärt sich auch der zweite Aspekt, der die Engel kennzeichnet: Sie sind Boten Gottes. Sie bringen Gott zu den Menschen, sie öffnen den Himmel und öffnen so die Erde. Gerade weil sie bei Gott sind, können sie auch dem Menschen sehr nahe sein. Gott ist in der Tat jedem von uns näher als wir es uns selbst sind. Die Engel sprechen zum Menschen von dem, was sein wahres Sein ausmacht, von dem, was in seinem Leben so oft zugedeckt und begraben ist. Sie rufen ihn auf, wieder zu sich zu kommen, indem sie ihn von Gott her behren. In diesem Sinn sollten auch wir Menschen immer wieder füreinander Engel werden Engel, die uns von den falschen Wegen abbringen und uns immer wieder von neuem auf Gott ausrichten.

‚Der Engel ist also zuallererst ein Geschöpf, das vor Gott steht und mit seinem ganzen Sein auf Gott ausgerichtet ist‘ so Papst Benedikt. Die Engel schauen ununterbrochen das Antlitz Gottes 8mt. 18,10), sie sind sich der Größe und Liebe Gottes sndig bewusst, deshalb ist ihr ganzes Dasein Anbetung. Die Engel beten Gott an, ja ihr ganzes Dasein ist Anbetung Gottes. Romano Guardini sagt über die hl. Engel: Hier sind Geschöpfe, die nichts sind, als Anbetung, nichts können als Anbetung doch damit können sie das eine und das alles (Engel Theologische Betrachtungen, Topos, 4. Aufl. 2002, 44.)

Das ganze Sein und Wesen des Engels ist Anbetung Gottes. So ist auch das ganze Leben und die ganze Sendung Jesu von der Anbetung der Engel umgeben. Im Katechismus der kath. Kirche (Nr. 333) heißt es: Von der Menschwerdung bis zur Himmelfahrt ist das Leben des fleischgewordenen Wortes von der Anbetung und dem Dienst der Engel umgeben. Als Gott den Erstgeborenen in die Welt einführt, sagt er: Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen (Hebr. 1,6).

Die Anbetung ist nicht nur ein Tun der Engel, also einzelne Akte der Anbetung“, sondern das „Wesen der Engel. Aus diesem ersten Aspekt ergibt sich für uns das wahre katholische Bild vom hl. Engel, welches in der Geschichte sei es in der Literatur, in der Theologie oder auch in der Kunst- immer wieder entstellt wurde: Der hl. Schutzengel ist kein ‚Engelein‘, auch kein Schutzengelein‘. Er ist eine machtvolle Persönlichkeit! Er ist nicht unser Diener. Er ist Diener des Allmächtigen Gottes in der ganzen Freiheit seines Willens. Wenn Gott ihn zum Schutzengeldienst ruft, dann dient er Gott in uns. Wir ssen Ehrfurcht vor ihm haben, denn er steht vor Gottes Angesicht. Wir ssen jeden Tag danken, dass Gott uns einen so starken Helfer gegeben hat.

Damit kommen wir zum zweiten Aspekt von Wesen und Dienst der hl. Engel, wie ihn Papst Benedikt beschreibt: Die Engel sind Boten Gottes. Sie vermitteln uns den Willen Gottes, sie führen und schützen uns. Das kommt auch im Thema dieser Betrachtung zum Ausdruck: Im Buch Exodus heißt es :Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht. Er soll dich auf dem Weg sctzen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe. Achte auf ihn, und hör auf seine Stimme!... Wenn du auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich sage, dann werde ich der Feind deiner Feinde sein und alle in die Enge treiben, die dich bedrängen. (E., 23, 20-23).

 Von Papst Leo XIII. wird berichtet(Quelle: www. katholisches info): „Es war der 13. Oktober 1884, genau auch am selben Tag 1917, 33 Jahre später, sollte in Fatima die letzte Erscheinung der Gottesmutter Maria stattfinden. Papst Leo XIII. hatte gerade die Zelebration der heiligen Messe beendet. Unerwartet blieb er zehn Minuten regungslos in der Kapelle des Vatikans vor dem Tabernakel stehen. Die Anwesenden waren ganz erstaunt und beobachteten, wie der Papst ganz blaß im Gesicht wurde. Plötzlich eilte der Papst ohne irgendwelche Erklärungen direkt in sein Büro. Am Schreibtisch brachte er ein Gebet an den Erzengel Michael zu Papier und erteilte Weisung, es am Ende einer jeden hl. Messe zu beten, Erst später gab er Zeugnis vom Erlebten. Er hatte in der Nähe des Tabernakels die Stimmen des Satans und von Jesus gehört und eine erschütternde Schauung der Hölle gehabt. Eine Schauung, in der die monen die Welt beherrschten und die Kirche Gottes in ärgste Bedrängnis brachten.

Ich hab die Erde gesehen, eingellt in Finsternis und umgeben von einem Abgrund. Ich habe Legionen von monen daraus hervorkommen sehen, die sich über die ganze Erde verteilten, um die Werke der Kirche zu zerstören und die Kirche selbst anzugreifen, die ich dem Ende nahe sah. Da erschien der hl. Erzengel Michael und stürzte die bösen Geister in den Abgrund zurück. Ich sah den hl. Erzengel Michael eingreifen, nicht in jenem Augenblick, sondern viel später, sobald die Menschen ihre eifrigen Gebete zum Erzengel versrken.

 

Ab 1886 wurde folgendes Gebet auf Anweisung dieses Papstes am Ende aller hl. Messen als Gebet in besonderen Anliegen in der Landessprache angefügt:

Heiliger Erzengel Michael, schirme uns im Streite.
Gegen die Bosheit und Arglist des Teufels sei unser Schutz.
Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich;
du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
stürze den Satan und die anderen bösen Geister,
die zum Verderben der Seelen die Welt durchschweifen,
in der Kraft Gottes hinab in die Hölle. Amen.

 

Am 24.04.1994 unternahm Papst Johannes Paul II. einen Versuch, dieses Gebet wiederzubeleben.

Was aber bedeuten die Engel für Sievernich?
Was bedeuten sie für mein eigenes Leben?
Was bedeuten sie für euer Leben?

  • Das Wirken des hl. Erzengels Michaels in Sievernich

  • Die Erscheinungen des hl. Erzengels Gabriel in Sievernich

  • Die Erscheinung der Engel mit den Schalen in Sievernich

Persönliche Erfahrungen:Schutzengel/Pater Pio/Schutzengel des Nächsten/ Situation Auto/Lehrer.

 

Abschlussgebet: Hl. Schutzengel mein,


 

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P. Dr. Bernhard Vosicky OCist

Maria, Siegerin in allen Schlachten Gottes

Welt-Gebets-Kongress für das Leben,

in Fatima, 4. – 8. Oktober 2006
„Maria, Dir vertrauen wir die Sache des Lebens an.“

(Johannes Paul II. , Evangelium vitae 105)

Vortrag Nr. 10

P. Dr. Bernhard Vosicky OCist

Maria, Siegerin in allen Schlachten Gottes

Gehalten am 7. Oktober 2006,

Rosenkranzfest. Herz-Mariä-Sühnesamstag

 

Einleitung

Gertrud von le Fort sagt:

„Maria, Du siegst nicht mit dem Schwert in der Hand,
sondern mit dem Schwert im Herzen!“

Der Sieg MARIAS ist nicht ein Niederschmettern oder Zerstören des Feindes, sondern ein Gewinnen, ein Umkehren, ein Bekehren des Herzens. Maria nimmt den Schmerz und das Leid der Sünde auf sich – sühnend und stellvertretend – und wandelt so das Böse in das Gute, das Dunkel in das Licht und die Sünde in das Heil.

Sie trägt und erträgt wie ein Schwert im Herzen die Sünde der Welt, die Bosheit der Menschheit und wandelt diese durch Gebet und Opfer und geduldiges Ertragen von Leid und Schmerz in die immer größere Liebe, die alles erträgt, alles glaubt, alles erhofft und allem standhält (1Kor 13,7).

Von dieser Wandlungskraft der sühnenden Liebe spricht schon der Hl. Karmelit Johannes vom Kreuz:

„Wo Liebe fehlt, da liebe Du, so nimmst du stets an Liebe zu!”

Es geht in der Sühnebereitschaft darum, den Mangel an Liebe auszugleichen. Es geht darum, das Defizit an Güte aufzuwiegen durch ein entsprechendes Überangebot. Ja es erfolgt ein Ausgleich, wie er in dem Gebet zum Ausdruck kommt, das vor genau 90 Jahren der Hl. Engel die Fatimakinder lehrte (1916):

„Mein GOTT, ich glaube an Dich, ich bete Dich an, ich hoffe auf Dich und ich liebe Dich. Ich bitte Dich um Verzeihung für die, die nicht an Dich glauben, die nicht auf dich hoffen und die dich nicht lieben “

Sühne ist Ergänzung des Mangels, Aufhebung des Defizits, Ausgleich und Behebung des Fehlenden durch ein liebendes Überangebot.

Somit ist die Marienverehrung keine sentimentale Andachtsform, sondern Notwendigkeit, um die Not zu wenden, um die Not der Welt in Liebe zu wandeln!

Maria besitzt diese Wandlungskraft über die Herzen, so wie die gültig geweihten Priester die Wandlungskraft über Brot und Wein bei der Feier der Hl. Eucharistie.

 

Teil I:
ZWEI MITTEL DES SIEGES DES
UNBEFLECKTEN HERZENS MARIAS

Wir feiern im Jahre 2007 – 90 Jahre Fatima. Aber feiern wir wirklich? Oder müssen wir nicht beklagen, daß die Weisungen, die Gott uns durch Maria gegeben hat, weltweit noch viel zu wenig beachtet werden? Ist der Sieg des Unbefleckten Herzens Maria nicht aufgehalten worden durch die Lauheit und Oberflächlichkeit von uns Katholiken?

Die Hl. Bernadette Soubirous von Lourdes sagte einmal:

„Ich fürchte nicht die Feinde der Kirche,
ich fürchte mich vor der Lauheit der Katholiken!”

Fatima ist keine belanglose Privatoffenbarung, die wir abtun können, sondern päpstlich anerkannt! Noch als Präfekt der Römischen Glaubenskongregation hat Joseph Kardinal Ratzinger das 3. Geheimnis von Fatima kommentiert und jetzt, als Papst Benedikt XVI. , wird er es gleichsam als gute Saat in den Acker der Kirche einpflügen. . .

Jeder einsichtige Mensch weiß doch heute, daß wir auf einem Pulverfaß sitzen, ja daß die Welt vor einem Abgrund steht, wenn sogar der Hl. Vater, nach seiner Pilgerfahrt durch Bayern, lebensbedroht wird. Nicht nur die atomare Bedrohung der Welt, sondern der weltweite Terrorismus vor der eigenen Haustüre sind zu befürchten.

Die verstorbene Lucia sagte zu P. Augustin Fuentes, dem ehemaligen Postulator im Seligsprechungsprozess für Francesco und Jacintha:

„Wir haben z w e i hervorragende Mittel zu unserer Verfügung:

GEBET und OPFER.

Es ist nun, 90 Jahre nach Fatima, an der Zeit, daß jeder in eigener Initiative nach den Weisungen der Muttergottes heilige Werke vollbringt und sein Leben umgestaltet.

Die Madonna sagte, wenn wir nicht hören und weiter sündigen, wird uns nicht mehr verziehen werden. Es ist dringend nötig, daß wir uns der schrecklichen Wirklichkeit bewußt werden.

Wir wollen die Seelen nicht mit Angst erfüllen, sondern nur dringend die Wirklichkeit zum Bewußtsein bringen.

Seitdem die heilige Jungfrau dem Rosenkranzgebet so großartige Wunderkraft verliehen hat, gibt es weder materielle noch geistige, nationale noch internationale Probleme, die sich nicht mit dem Rosenkranz und unseren Opfern lösen ließen. Den Rosenkranz liebevoll und mit Andacht beten, bedeutet, Maria trösten. . .

Der brennendste Wunsch der Gottesmutter ist es, daß wir ihr durch das tägliche Rosenkranzgebet helfen, Seelen zu retten. Für das bedingungslose, tägliche Rosenkranzgebet haben wir nicht nur Marias besonderen Schutz für Leib und Seele bei dieser direkten Züchtigung Gottes, sondern auch eine Sterbestunde, bei der wir ohne bitteren Todeskampf an ihrer Mutterhand ruhig hinübergleiten in die ewige Herrlichkeit. Dies allein wäre schon den täglichen Rosenkranz wert. Mit etwas gutem Willen und festem Entschluß lassen sich bestimmt diese 20 - 30 Minuten fürs Rosenkranzbeten auf einmal oder in Zeitabständen während des Tages oder der Nacht einschieben.“

Wenn Maria die Siegerin in a l l e n Schlachten Gottes genannt werden kann und darf, dann auch die Siegerin in der Todesstunde eines jeden von uns. Siegerin im Endkampf unseres Lebens, im Kampf gegen die Mächte und Gewalten der Finsternis, die sich gerade in unserer Todesstunde herandrängen werden.

Schon 1967, vor 40 Jahren, sagte der inzwischen verstorbene Bischof Dr. Rudolf Graber (Regensburg), in der Wiener Stadthalle, bei der Maria-Namen-Feier des Rosenkranz- Sühnekreuzzuges, in Anwesenheit des Dieners Gottes P. Petrus Pavlicek OFM:

„Wenn ich weiß, daß die Erde vernichtet werden kann, oder dass mehrere Nationen vernichtet werden können (durch moderne Waffen). . . Und wenn ich andererseits ebenso gewiß bin, daß dies durch Gebet und Opfer, Gebet und Buße abgewendet werden kann, dann ist es doch meine heiligste Pflicht, diese rettenden Mittel einzusetzen. Wenn ich dies unterlasse, mache ich mich mitschuldig an der Vernichtung dieser Völker. Diese Unterlassung von Gebet und Opfer ist – so sage ich es in allem Ernst – ein Verbrechen an der Menschheit. . .” (R. GRABER, Verkünde das Wort, Regensburg 1968, 118).

Wenn nun Papst Pius XII. in seiner Weltweihe an das Unbefleckte Herz Marias (1942) Maria als Siegerin in allen Schlachten Gottes bezeichnet, dann muß dazu gesagt werden, daß Marias Sieg immer ein demütiger Sieg ist. Es ist immer eine Art Wiederholung der Szene des Zweikampfes zwischen David und Goliath im Alten Testament. Hier der Riese Goliath und dort der kleine Hirtenjunge David. Hier der Riese Kommunismus (Oktoberrevolution 1917) und dort die kleinen Hirtenkinder von Fatima. David war nur mit einer Schleuder ausgerüstet und mit fünf Kieselsteinen aus dem Bach. Die Hirtenkinder mit dem Rosenkranz und den fünf Gesätzen und mit Bußgesinnung und Opferbereitschaft. Dies bringt den ärgsten Riesen zur Strecke.

„Maria siegt immer”, sagte Kardinal Hlond von Krakau, Polen. „Aber mit der Waffe des Gebetes und mit der Gesinnung von Buße und Opfer, wie sie in den Herzen der Fatimakinder zu finden war.“

Der deutsche Kanzler Konrad Adenauer sagte einmal: „Die Wallfahrtsorte sind die geheimen Hauptstädte der Welt!” Warum? Weil in ihnen die eigentlichen Schlachten im Kampf gegen Satan, Tod und Sünde geschlagen werden und der Sieg des Guten über den Bösen erzielt wird.

Papst Benedikt XVI. sagte am 9. September 2006 auf dem Münchener Marienplatz vor der Mariensäule:

„Maria, deine Macht ist das Dienen. Deine Macht ist die Güte!”

Ebenfalls der deutsche Altbundeskanzler Adenauer soll gesagt haben: „Was wir nicht regieren können, das können wir nur erbeten.“

Als 1955 die Freiheit Österreichs nach zehnjähriger Besatzungszeit durch vier alliierte Mächte erzielt wurde und dieses Land wieder unabhängig wurde, sagte am 10.09.1955 Bundeskanzler Ing. Julius Raab:

„Zahlreiche Menschen in Österreich zweifelten als gläubige Katholiken niemals an der Macht des Gebetes. (Der kleine David Österreich und die vier Siegermächte des 2. Weltkriegs: USA, Rußland, Frankreich und Großbritannien). Die Macht des Glaubens hat dem österreichischen Volk die moralische Stärke gegeben durchzuhalten. Die Macht des Glaubens war es, die uns aufrechterhalten hat! Unser Gebet war unsere Waffe und unsere Stärke”

Nicht nur Menschen machen Geschichte, sondern auch Gott kann entscheidend in die Geschichte und ihre Ereignisse eingreifen. Nicht nur staatsmännische Klugheit und Verhandlungstaktik sind am Werk, sondern die Fürbitte Marias und viele zum Rosenkranzgebet gefaltete Hände.

Dies bewirkte letztlich auch den Sieg über den Kommunismus in Europa unter Papst Johannes Paul II. , den Fall der Berliner Mauer, den Fall der Stacheldrahtgrenzen und Minenfelder, die Befreiung der osteuropäischen Staaten.

 


 

Teil II:

Ein weiteres Mittel zum Sieg Marias:
Die Weihe an das Unbefleckte Herz

Vor 54 Jahren (7. Juli 1952) hat Papst Pius XII. , den Wünschen der Muttergottes in Fatima entsprechend, „das gesamte Volk der Russen in seinen gegenwärtigen Bedrängnissen dem Unbefleckten Herzen der Jungfrau Maria geweiht.“

Eine weitere Waffe, stärker als Nuklear- und Neutronenbomben, ein weiteres Mittel zum Sieg Marias: die Weihe an ihr Unbeflecktes Herz.

David und Goliath – Maria und Marx – Fatima und Moskau – der polnische Fatimapapst und der Moskauer Kreml und jetzt: Benedikt XVI. und Hitler…

Vergessen wir nicht, daß der Geburtsort Joseph Ratzingers, Marktl am Inn, nur wenige Kilometer von der Adolf-Hitler-Stadt Braunau am Inn entfernt liegt. Am 20. April wurde der Führer geboren und am 19. April 2005 wurde der deutsche Papst gewählt.

In Köln versammelten sich anbetend über eine Million Jugendliche im 21. Jahrhundert zum Gebet um Frieden und Gerechtigkeit am Marienfeld inmitten eines Deutschlands, das noch im 20. Jahrhundert zwei Weltkriege mit Millionen Opfern verschuldete. Ist das nicht auch ein Sieg des Unbefleckten Herzens Marias?

Das TOTUS TUUS (Ich bin ganz Dein, Maria) des polnischen Pontifex bewirkte letztlich in der geistlichen Schlacht, im geistlichen Kampf um Europa den Sieg Marias.

„Wollt ihr den totalen Krieg? “ riefen einst die Nazis in Berlin!

„Wollt ihr die Liebe? – Gott ist die Liebe – Deus caritas est“, verkündet der deutsche Papst.

„Der lebendige Atem Gottes durchweht auch (im dritten Jahrtausend) die Geistesgeschichte Europas. Auch heute offenbart sich Gott im Drama der Geschichte. Daß man dieses Erleben Gottes in der Jetztzeit bemerkt, darauf kommt es an . Es entscheidet über tote oder lebendige Religiosität” (Walter NIGG, Große Heilige, Zürich 1952, 123).

Der bayrische Papst Benedikt XVI. in Deutschland wäre niemals möglich gewesen, hätte nicht schon Kaiser Ferdinand III. 1640 im furchtbaren Dreißigjährigen Krieg das Heilige Deutsche Reich Maria geweiht: „Dir, Maria, und Deinem Sohn übergebe ich mich und die Meinen, meine Frau und meine Kinder, Dir das Römische Reich, an dessen Spitze mich Gott gestellt hat. Du nimm mich als Deinen an, der für Deinen Sohn, der für Dich lebt, kämpft, herrscht. So werde ich also Dein sein. Dein sind alle, die mein sind. . . Dein sind die Völker und die Heere. Du beschütze sie, Du siege durch sie. Du herrsche und regiere in ihnen. So gelobe ich in Frömmigkeit und Gerechtigkeit. Dein Ferdinand 1640.“

Maria hat das ihr geweihte Deutschland und Österreich immer bewahrt und geschützt, ja gleichsam als Schwert in ihrer Seele getragen und nach den furchtbaren Zerstörungen des 2. Weltkrieges aus Schutt und Asche wieder errettet und auferstehen lassen. Sie hat aus diesem Land des furchtbaren Holocaust am jüdischen Volke einen deutschen Papst auf den Thron des jüdischen Fischers in Rom berufen, der als einfacher Arbeiter im Weinberg Gottes auch als Stellvertreter Marias wirken darf.

Auch Kaiser Leopold I. hat nach der Kaiserkrönung in Frankfurt am Main, vor der Übernahme der Regierungsgeschäfte, sich der Muttergottes geweiht, am 5.9.1658 in Altötting. Eine Übergabe des ganzen Ich an Maria.

1645 weihte sich Kurfürst Maximilian I. von Bayern der Mutter Jesu in Altötting. Er vollzog seine Lebensweihe an Maria und unterschrieb die Weiheformel mit seinem eigenen Blute:

„Zu deinem Leibeigenen erkläre ich mich dir und ich weihe mich dir, o Jungfrau Maria, Maximilian der Größte der Sünder!”

Diese Monarchen – und das sei besonders auf dem LEBENSKONGRESS in FATIMA gesagt – diese deutschen Kaiser erkannten, daß das Leben des Menschen eine bluternste Sache ist. Es waren keine exaltierten Schwärmer, sondern tief religiöse Menschen. Sie erkannten, daß das Leben nicht eine Tändelei ist, sondern eine bluternste Sache, die um den hohen Einsatz für die Ewigkeit weiß. Sie suchten nicht eine Fun- und Wellness-Gesellschaft unserer Zeit mit Selbstverwirklichung und großer selbstdarstellerischer Karriere, sondern wollten die Ganzhingabe, die Preisgabe ihrer selbst an JESUS durch MARIA vollziehen und im konkreten Alltag leben. Sie setzten Gut, Blut und Leben ein für ihr Volk, für ihre Mitmenschen und hielten sich an das Wort des Herrn : „Eine größere Liebe hat niemand als die, daß er sein Leben hingibt für seine Freunde (Joh 15, 13 ).” In der Ewigkeit werden wir einmal erfahren, wie viel Unheil abgewendet werden konnte durch die Übereignung ihres Lebens an Maria, an Jesus, an Gott von seiten dieser christlicher Herrscher.

Am 1. Mai 1948 forderte Papst Pius XII. in der Enzyklika „Auspicia quaedam” die Weihe aller Diözesen, Pfarreien und Hausgemeinschaften an Maria. Auch Papst Paul VI. förderte die Weihe an Maria während des 2. Vatikanischen Konzils von seiten der „Hauskirchen”, das heißt von seiten der christlichen Familien.

 


 

Teil III:

Weihe an das Unbefleckte Herz Marias
ist Weihe an das Leben in Fülle

Gerade im Kampf um die Würde des Lebens der Menschen von der natürlichen Empfängnis bis zum natürlichen Tod ist die Weihe an das Unbefleckte Herz Marias entscheidend. Warum?

Weil Maria die zweite Eva ist, die Mutter aller Lebendigen, die Mutter des Lebens.

Sie trägt den göttlichen Sohn in ihrem jungfräulichen, mütterlichen Schoße als die Fülle des Lebens. Sie hat den Urheber des Lebens geboren. Sie trägt den in diese Welt hinein, der Weg und Wahrheit und Leben ist. Sie hat uns den geschenkt, der will, daß wir das Leben haben und es in Fülle haben.

Hans Eduard HENGSTENBERG hat in seinem Werk „Die Marienverehrung im Geisteskampf unserer Tage” (Würzburg 1948) schon aufgezeigt:

- daß der Teufel als Mörder von Anbeginn in der modernen Massendämonie sich sein „corpus diabolicum”, also seinen „diabolischen Leib” schafft. Durch Massenvernichtung im Dritten Reich und durch Tötung von Kindern im Mutterschoß und Abtreibung in unseren Tagen setzt Satan seinen „diabolischen Leib” dem mystischen Leib Christi, der Kirche, entgegen.

- daß der Teufel durch Vernichtung und Auslöschung der Persönlichkeit das Kollektiv schafft. Satan ist der Herr der Massen. Er will das Massenmenschentum, das Man-Sein, nicht die individuelle Persönlichkeit als einmaliges, unwiederholbares Geschöpf. Er will keine Personen als Ebenbilder Gottes, sondern eine manipulierbare Massengesellschaft. Diesem Besessensein unter Ausschluß der freien Persönlichkeit und des freien Willens in der sturen Masse stellen wir nun die freiwillige Ganzhingabe gegenüber, die Weihe an Jesus durch Maria, aus der Mitte unserer Person in Ehrfurcht und Liebe und totaler Bereitschaft, wie es uns die Seligen Hirtenkinder von Fatima aufzeigen. Diesem Massenmenschentum Satans stellen wir als Rettung des Persönlichen, als Rettung des individuellen Lebens, die Weihe an das Unbefleckte Herz Marias gegenüber. Wenn sich die seligen Fatimakinder dem Herzen der Mutter des Lebens weihen, entgehen sie dem nivellierenden Zugriff der Masse und damit dem Zugriff Satans. Sie bergen ihre Persönlichkeit ihr gottgeweihtes Leben, das die individuelle Persönlichkeit nicht aufhebt, sondern veredelt, in die Arche der Unbefleckten, in das rettende Schiff der Immaculata, der Mutter der Kirche, das sie zum Hafen des ewigen Lebens führt.

Schon Papst Pius XI. hat 1937 die Feststellung gemacht:

„Unheilvolle Kräfte werden in wahnsinnigem Bestreben gegen die göttliche und menschliche Ordnung des Lebens entfesselt, um die ganze menschliche Gesellschaft dem Untergang entgegenzuführen.“ Das ist deutlich genug.

Müssen wir da nicht eine Gegenaktion großen Stils entfachen? – eine Bewegung für das LEBEN – pro life?

Hier müssen wir auf Maria verweisen, die Papst Pius XII. „die Siegerin in allen Schlachten Gottes genannt hat.“ Sie gewinnt auch die Schlacht für das Leben in unserer Zeit. In einer Zeit, wo es um das Ganze geht, wo totalitäre Systeme den Menschen völlig und ganz beansprucht haben, wo Menschen in einem materialistischen Lebensgefühl total beschlagnahmt wurden und wo Menschen an den Konsumismus nach dem Kommunismus gewöhnt wurden, in einer solchen Zeit ist die Ganzhingabe an Christus durch Maria geradezu Pflicht.

Die Weihe an Christus durch Maria nach der Lehre des Hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort wird hier zur Notwendigkeit. Der Mensch des dritten Jahrtausends, der Christ der Zukunft, darf nicht mehr Sklave von gigantischen Staats- und Gesellschaftsapparaten werden, die Menschen vernichten und Genozide vollziehen unter der Führung des Mörders von Anbeginn. Die Christen des dritten Jahrtausends dürfen sich nicht wieder an die Stelle Gottes setzen in stolzer Überheblichkeit des luziferischen „non serviam”, ich will nicht dienen.

Die Zukunft liegt in der totalen Hingabe an Gott, den Herrn des Lebens, und an Maria, die Mutter des Lebens. Sie ist jene Frau, die nach der Lehre der Kirche alle Irrlehren überwindet, auch die „Kultur des Todes “, die Satan so sehr propagiert. Sie ist die demütig Siegende, in allen Schlachten Gottes für das Leben. Sie ist der mächtigste Widerpart Luzifers, weil sie nicht hinters Licht führt, sondern in das Licht Gottes und uns Kinder des Lichtes werden läßt. Darum liegt in der demütigen Unterwerfung unter diese Frau, eben in der Ganzhingabe an Maria, in der Weihe an ihr Unbeflecktes Herz, die schärfste Absage an den Geist des Hochmuts von heute. Dieser Hochmut will sich und sein Leben nicht Gott verdanken und die geschöpfliche Abhängigkeit von Gott nicht wahrhaben.

Weihe an Maria, nach dem Vorbild der Seligen von Fatima, ist Weihe an das Leben, das wir dem liebenden Gott verdanken, der uns zuerst geliebt hat und uns alle an sich zieht. In einer Zeit sexueller Verseuchung ist die Weihe an die Unbefleckte, an die Mutter der reinen und schönen, der keuschen Liebe nahezu eine notwendige Veredelung des Menschseins.

So entsteht durch die Weihe an das Unbefleckte Herz Marias, das die Madonna den Kindern in Fatima zeigte, eine neue christliche Weltordnung, verbunden mit der Ausgießung des Heiligen Geistes, in dem alle Dinge neu geschaffen werden und in dem das Angesicht der Erde erneuert wird (Psalm 103,30).

Am 6. Juni 1979 sagte Papst Johannes Paul II. in seinem Abschiedsgebet von Jasna Gora, Tschenstochau:

„Erhabene Mutter der Kirche. Dir weihe ich mich nochmals als Knecht deiner mütterlichen Liebe. Totus tuus. Ganz Dein! Dir weihe ich die ganze Kirche, bis an die Grenzen der Erde. . . Mutter nimm uns an! Mutter verlaß uns nicht! Mutter führe uns!”

Schon der selige Papst Johannes XXIII. hat um ein neues Pfingsten gebetet, „auf daß die Kirche mit Maria, der Mutter Jesu, einmütig und inständig im Gebet verharre und geführt vom hl. Petrus das Reich des göttlichen Erlösers ausdehne, das Reich der Gerechtigkeit, der Wahrheit, der Liebe und des Friedens.“

 

Teil IV:

FATIMA enthüllt die Irrtümer unserer Zeit

a) Himmel und Familie

Am 13. Mai 1917 sagte die hl. Jungfrau den Kindern: „Habt keine Angst, ich tue euch nichts zuleide. Ich komme vom Himmel!”

Der Himmel ist das Leben in Fülle, das ewige Leben in GOTT, in unendlicher Freude.

Aber gerade der Himmel spielt im Leben der Menschen von heute keine große Rolle mehr.

Der moderne Mensch kniet vor der Welt nieder (Louis BOUYER, Der Verfall des Katholizismus, München 1970, 58)

Wir machen uns der Welt gleichförmig (Röm 12,2) in der Leugnung des Übernatürlichen. Wir verschreiben uns dem Irdischen im Zuge einer Säkularisierung-Verweltlichung. Maria sagt: „Ich komme vom Himmel.” Sie betont die Vertikale, das, was droben ist (Kol 3,1). Und sie negiert das Horizontale. Das heißt sie ebnet nicht alles ein in die Waagerechte und in die reine Mitmenschlichkeit. Sie stellt nicht alles auf die gleiche Ebene, sondern respektiert das Übernatürliche.

Die Seherkinder von Fatima fragen daher die Hl. Jungfrau nach dem Himmel und ob sie auch in den Himmel kommen werden. Sie sehnen sich nach dem Himmel. Francesco sagt: „Wenn uns die Menschen töten werden, dann sind wir bald im Himmel, wie schön ist das! Ich mache mir nichts daraus zu sterben!”

Hier gibt es keine Gruppendynamik, keine transzendentale Meditation, keine Theologie der Befreiung, keine Identitätskrise, sondern wesenhafte Einfachheit, Sehnsucht nach dem Leben in Fülle, nach dem Leben im Himmel, in Gott. Ein Irrtum unserer Zeit wird enthüllt in der einfachen Wesenheit der Kinder:

„Der Mensch ist auf Erden, um Gott zu erkennen und zu lieben und dadurch ewig selig zu werden im Himmel!”

Kinder werden erwählt von Gott, um uns den Himmel und das wahre Leben zu zeigen. Fatima lenkt den Blick auf das Kind, auf das Kind in der menschlichen Familie. Es ist höchst aktuell, daß bei der letzten Erscheinung Mariens in Fatima sich die ganze Heilige Familie zeigte: Maria, Joseph und das Jesuskind. Damit will Gott sagen: Das Leben in der Familie ist heute bedroht! Orientiert euch ganz an der Hl. Familie von Nazareth. Sie ist ein Heiligtum der Liebe des Lebens und des Glaubens.

Aller Zerfall der Ehe und Familie findet Heilung im Blick auf die Hl. Familie, der in Fatima geschenkt wird. Alle Mängel: Ehescheidungen, Geburtenbeschränkungen, Abtreibungen, voreheliche Beziehungen und vorehelicher Verkehr, Sexualisierung auf allen Ebenen – wo ist Rettung! Fatima deutet auf die Hl. Familie! Die Familie ist Keimzelle der Gesellschaft und der Kirche. Jacinta sieht in einer Vision den Heiligen Vater weinend, das Gesicht zwischen den Händen. Er beweint die Familien und deren Zerstörung.

 

b) Sünde ,Teufel und Hölle

Der moderne Mensch und die seichte Theologie von heute verharmlosen das Böse, leugnen die Sünde oder beschönigen sie. Auch nimmt so mancher Abschied vom Teufel. Sünde ist im höchsten Fall ein Betriebsunfall. Sünden machen wir uns selbst mit Gott aus. Gebote Gottes sind nur unverbindliche Richtlinien und die Autorität soll nur die Entwicklung der Person fördern. Lappalien brauche ich nicht zu beichten. Gott ist so lieb, daß er alles verzeihen wird. Wozu Beichte oder Reue oder Buße oder gar Sühne.

Wir huldigen dem Heilsoptimismus und machen uns keine Sorgen um das ewige Heil.

Fatima ist nun wie ein Blitz aus heiterem Himmel in die Idylle selbstgezimmerter Erlösung. Fatima zertrümmert die Leugnung von Sünde, Teufel und Hölle. Für die Seherkinder ist Sünde eine furchtbare und ernste Angelegenheit, ein radikaler Bruch mit Gott, eine Abweisung seiner Liebe. Sünde kann man nicht wegwischen und streichen, sie muß gesühnt werden und es muß Opfer geben. Schon bei der ersten Erscheinung spricht Maria selbst vom Opfer:

„Wollt ihr euch Gott schenken, bereit jedes Opfer zu bringen und jedes Leiden anzunehmen, das er euch schicken wird, um die Bekehrung der Sünder, von denen so viele auf die Hölle zueilen, zu erlangen und als Genugtuung für die Flüche und für alle anderen Beleidigungen, die dem Unbefleckten Herzen Marias zugefügt werden!“

Die Kinder haben sich feiwillig Bußübungen auferlegt mit 10, 9 und 7 Jahren und haben alles getan „aus Liebe zu Jesus und für die Bekehrung der Sünder “. Nie haben sie die Worte MARIAS vergessen: „Sie sollen den Herrn nicht mehr beleidigen, der schon zu viel beleidigt wurde!” Bis ins Sterben hinein dachten sie an die Worte: „Betet, betet, denn wisset, viele kommen in die Hölle, weil niemand für sie betet und opfert. Bringt Opfer für die Sünder.“

Wir Christen sind mitverantwortlich für das Seelenheil unserer Mitmenschen. Papst Pius XII. sagte: „Es ist ein schaudererregendes Geheimnis, daß das Heil vieler abhängig ist von Gebeten und freiwilligen Bußübungen der Glieder des geheimnisvollen Leibes Jesu Christi.“

Es gibt nach Fatima kein leichtes, unbekümmertes in den Tag-hinein-Leben mehr, sondern den Ernst der Sünde, des Teufels und der Hölle. Die Kinder lehren die Wahrheit von Buße, Opfer, Verzicht und Sühne.

 

c) Das HERZ

Lucia mußte bis ins 3. Jahrtausend hinein leben (+ 13. Februar 2005), um die Verehrung des Unbefleckten Herzens Marias in der Welt zu begründen. Das Herz ist der Gegenpol zur kalten Vernunft. Die fides gegenüber der ratio. Es geht nicht nur um den Intellekt des Menschen, um Technik und atomare Energie, sondern der Mensch sucht das Herz.

Fulton Sheen hat im Sonnenwunder von Fatima den prophetischen Hinweis auf die Atomzertrümmerung gesehen.

Der Mensch des dritten Jahrtausends versucht, das Herz zu eliminieren und dafür alles und jedes zu rationalisieren. Alles ist machbar und organisierbar, besonders in der Berufs- und Arbeitswelt. Profitgier und Nutzeffekt sind entscheidend. Das Herz des Menschen ist bedroht. Einstein erklärt: „Das Problem unserer Tage ist nicht jenes der Atomenergie, sondern das des menschlichen Herzens.“

Daher zeigt uns und Lucia in Fatima die Muttergottes ihr Herz. Im Herzen liegt die Rettung. Das Unbefleckte Herz Marias hebt die eiskalte ratio, die bloße Vernunft auf und schenkt uns mütterliches Leben, Geborgenheit, Schutz, Liebe, Vertrauen, Güte, Wärme und Licht.

 

d) Zeichen der Endzeit

Maria ist (Lumen gentium 68) Bild und Anbeginn der Kirche, die in der kommenden Weltzeit zur Vollendung gelangen wird, sagt das 2. Vatikanische Konzil. Maria ist Zeichen der sicheren Hoffnung und des Trostes für das pilgernde Gottesvolk.

Beim ersten Kommen Christi, das verborgen und arm in dieser Welt war, blieb auch Maria arme Magd und verborgen vor der Welt. Beim zweiten Kommen Christi wird er herrlich und strahlend sich offenbaren und auch Maria wird sich der Welt als Königin und Herrscherin zeigen. Sie wird sich als leuchtendes Zeichen am Himmel offenbaren, wie es in der Geheimen Offenbarung heißt (Offb 12).

Daher das Sonnenwunder am 13. Oktober 1917, die rotierende Sonne, als Feuerrad der Endzeit, in allen Farben des Spektrums, des endzeitlichen Regenbogens. Maria ist die Vorläuferin vor der Wiederkunft des Herrn. Sie bereitet das Kommen ihres Sohnes vor, wie einst Johannes der Täufer das erste Kommen Jesu. Sie führt uns solange, bis der Herr kommen wird in Herrlichkeit zu richten die Lebenden und die Toten. Sie sorgt, daß wir zu den Gesegneten gehören und nicht zu denen, die weichen müssen in das ewige Feuer (Mt. 25, 34. 41).

Der russische Dichter und Denker SOLOWJEFF berichtet in seiner Erzählung vom Antichrist: daß unter dem Druck der Verfolgung sich „in der Finsternis der Nacht auf einer einsamen Höhe die Vereinigung der Kirchen vollzog.” Die nächtliche Dunkelheit erhellte sich plötzlich durch einen hellen Glanz. Ein mächtiges Zeichen erschien am Himmel – signum magnum apparuit – Offb 12 – eine Frau mit der Sonne bekleidet, unter den Füßen der Mond und zwölf Sterne um ihr Haupt. Die Erscheinung stand eine Weile still, dann bewegte sie sich langsam, nach Süden. Papst Petrus hob seinen Krummstab und rief aus: „Das ist unsere Fahne! Folgen wir ihr!” Und er ging in die Richtung der Erscheinung, begleitet von den beiden Ältesten und der ganzen Schar der Christen zum Berge des Herrn.

Möge Papst Benedikt auf Seiner Reise nach Konstantinopel (Istanbul) auch Maria entgegen gehen mit den beiden Ältesten, den beiden Patriarchen des Ostens, am Andreasfest 2006, und ihrem mütterlichen Geschick die Einheit der Kirche überantworten.

Wenn wir uns persönlich von neuem MARIA, der Mutter des Lebens, anvertrauen und weihen, dann wird sie uns als sicheres Hoffnungszeichen zur Fülle des Lebens führen und ein Trost bleiben für die ganze Kirche, das pilgernde Gottesvolk auf Erden.

 

 

 


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