Vorträge
und
"Bote von Sievernich"
Beiträge aus früheren Ausgaben
Aus der blauen Gebetsoase geht nun
die Gebetsgemeinschaft der Immaculata hervor.
Der Bote, Mai 2017
Liebe Beterinnen und Beter,
Sie beten für Ihre Familienangehörigen? Da geht es um Krankheit, um Gesundwerden,
das Gehen in die Ewigkeit Gottes, die alltäglichen Sorgen? Die Not, eine Arbeitsstelle
zu erhalten, das schnelle Arbeitstempo durchzuhalten, Prüfungen erfolgreich zu bestehen,
Stress, Nachbarschaftsstreitigkeiten, Hass, Mobbing, Eheprobleme, Sorgen mit und
um die Kinder und um uns selbst. Ja, wie geht es Ihnen? Wie soll es weitergehen
mit unserem Weltgeschehen?
Gehen Sie einmal kurz in die Stille, wenn Sie diese Zeilen lesen. Machen Sie Ihren
Kopf frei. Schauen Sie auf Jesus, den Auferstandenen. Teilen Sie ihm Ihre Sorgen
mit. Sprechen Sie mit ihm aus Ihrem Herzen. Er hört sie! Vertrauen Sie ihm! Fällt
es Ihnen schwer? Gerne sage ich: „Jesus, ich vertraue auf Dich!“ Ein kurzes Gebet,
immer möglich und es heißt so viel. Da gibt es Jesus, Gottes Sohn, der Mensch geworden
ist und alle Nöte und Versuchungen kennt. Er überwindet all dies, um uns zu erlösen.
Um uns aus allen Fesseln der Sünde zu befreien. Kein Leiden, keine Not, kein Hass
mehr. Er schaut auf uns und liebt uns. Öffnen wir unser Herz und vertrauen ihm unser
Leben an. Sie werden sehen, wie sehr sich Ihr Alltag in kleinen Schritten verändert
und Ihr Blick auf die oft unwesentlichen Dinge. Beten befreit, verändert den Blick
auf Gott, wenn Sie mit Ihrem Herzen beten. Erforscht ist das Gebet noch lange nicht
genug. Durch Gebet wird das Gehirn positiv beeinflusst. Dies ist schon entdeckt
worden. Mit unserem ganzen Herzen, mit ganzer Seele beten, tief und innig?
Ja.
Zweifel?
In mein Gebet legte ich das Anbetungszentrum Sievernich hinein. Ich sagte: „Jesus,
ich lege es in Dein Heiliges Herz hinein. Bin aber eine einfache Frau ohne Protektionen.
Wie kann das werden?“ Seine Antwort war: „Es ist ganz einfach. Bete und schaue
auf mich!“
Ich vertraue ihm! Ja, es gibt viele Erscheinungen und ja, die Kirche sieht diese
nicht gerne und ja, es gibt Gegner und ja, der Zeitgeist ist ein anderer und ja,
er ist in die Kirche eingedrungen und…und…und...und… und auch, wenn die Möglichkeiten
für uns unmöglich erscheinen: Jesus ich vertraue auf Dich!!!
Aus der monatlichen Gebetsgemeinschaft der blauen Gebetsoase geht nun die Gebetsgemeinschaft
der Immaculata hervor. Wer hier aufgenommen werden möchte, bitte beim Förderverein
Sievernich G. u. B. mit Namen und Anschrift anmelden. Es handelt sich hier um eine
offene Gebetsgemeinschaft, die sich der Immaculata weiht. Die Beter beten täglich
in den Anliegen der Immaculata von Sievernich mit Blick auf Jesus, den Sohn Gottes,
um die Wunden der Erde zu heilen. Jeder Beter erhält eine gesegnete Medaille der
Immaculata von Sievernich, die von einem Priester aufgelegt wird.
Als Gebetsempfehlung gilt der Rosenkranz, das Stundengebet
der katholischen Kirche, die Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens und an das Heiligste
Herz Jesu, die Verehrung des kostbaren Blutes Jesu und des Hl. Antlitzes Jesu, Gebet
zum Hl. Geist.
Für die Gebetsgemeinschaft fallen keine Kosten an. Lediglich wird um eine Spende
für die Kosten der Medaille gebeten. Ich bin keine Theologin und schreibe nur aus
den von mir gemachten Erfahrungen. Bitte entschuldigen Sie mein Unvermögen, wenn
ich mich hier und da nicht richtig ausgedrückt habe. Gottes reichen Segen!
Manuela
Weihe aller Länder der Erde
an das Kostbare Blut Jesu und an das Unbefleckte Herz Mariens
Der Bote, März 2017
Liebe Beterinnen und Beter,
erinnern Sie sich noch an die Botschaft der Gottesmutter vom 15.10.2001? Dies war,
meiner Meinung nach, eine ganz besondere Botschaft der Mutter Gottes und ich lade
Sie ein, diese noch einmal zu lesen. Sie spricht vom Krieg auf der Erde und was
wir als Beterinnen und Beter dagegen tun können. Hier ein Auszug aus dieser Botschaft:
„Betet und schenkt mir alle Länder der Erde im Gebet. Verehrt das kostbare Blut
Jesu, das Er für euch Kinder vergossen hat!“ Etwas weiter sagt Maria: „Verehrt das
Antlitz meines göttlichen Sohnes Jesus Christus. Dies ist mein innigster Wunsch.
Alles meinem geliebten Sohn und himmlischen Vater zu Ehren!“
Wir möchten dem Wunsch Maria, der Makellosen entsprechen. Die Zeit ist da, wir stehen
vor gewaltigen Umbrüchen und so weihen wir bei jedem Gebetstreffen ein Land unserer
Erde dem Kostbaren Blut Jesu und dem Unbefleckten Herzen Mariens. Beginnen wir im
März mit der Bundesrepublik Deutschland. Ich möchte Sie einladen, gemeinsam mit
uns diese Weihe im Gebet zu vollziehen. Mögen viele Beter Gnaden des Himmels für
Deutschland erbitten. Bei unserem nächsten Gebetstreffen im April wird das
Land Belgien dem Kostbaren Blut Jesu und dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht.
Liebe Belgier, macht Euch auf den Weg nach Sievernich und unterstützt unser Gebet
für Euer Land! Diese Botschaft ist für uns alle zukunftsweisend. Im Weltgeschehen
spielt auch das Prager Jesuskind eine wichtige Rolle.
Richtig ist: Wir können den Lauf der Welt nicht ändern. Vieles muss geschehen. Also
was soll das Ganze? Liebe Beterinnen und Beter, wir rufen das Erbarmen Gottes auf
uns und unsere Länder herab. Wenn wir bitten, schenkt uns Jesus, Gottes Sohn, Gnaden.
„Klopfet an…“ so hat er uns gesagt. Doch wer glaubt noch an Gottes Wort, das Wort
Jesu im Evangelium? Glauben die Menschen daran, die uns im Glauben führen und Vorbild
sein sollen? Wird im heutigen Zeitgeist nicht alles relativ gesehen und ist eigentlich
das Leben Jesu nicht viel zu lange her und…ach ja… die damaligen Zeitumstände waren
ganz anders und es ist doch sowieso alles ganz anders zu verstehen??? Was ist, wenn
die christliche Tradition verändert wird? Alternative Wahrheiten?
Seid wachsam, wenn Euch so etwas gesagt wird. Bewahrt die biblischen Worte und das
Evangelium in Euren Herzen. Die Worte Jesu werden Eure Rettung sein. Die Gottesmutter
erinnert uns an das Evangelium. Es ist die frohe Botschaft Jesu. Was mit den Menschen
geschieht, die diese nicht mehr hören, sehen wir in der heutigen Zeit. Die Seele
des Menschen verroht, stumpft ab. Sie wird nicht mehr in der Freude durch das Wort
Gottes getragen, wird seiner Liebe entfremdet und fällt in eine Depression. Der
Mensch fühlt sich nicht mehr von Gott geliebt und sieht sich fern von ihm. Durch
den Liebesmangel wird sein Gewissen nicht mehr geschärft. Es wird unempfindlich.
Das Unrechtsbewusstsein leidet und nimmt stetig ab. Jeder von Euch kennt den Satz:
“Beichten, ich habe doch nichts getan!“ Oder „Du beichtest, dann gehörst du in die
Pyschiatrie.“ Wenn die Werte des Menschen stets verkehrt und durcheinandergewirbelt
werden, alles relativiert wird, seid wachsam!
Der Widersacher versucht die von Gott so geliebte Familie (Vater, Mutter, Kind)
zu zerstören. Die Familien, so sagte mir die Gottesmutter, sind die Grundsteine
der Kirche. Die Heilige Familie ist hier unser Vorbild. Auch hier sagt uns der Zeitgeist,
ist diese „Familienkonstellation“ längst überholt. Die Stimme der Welt flüstert
uns zu: “Du kannst werden, was Du willst, Mann oder Frau. Du kannst mehrere Geschlechter
haben. Du kannst alles!“ „Du kannst heiraten, wen Du willst, auch Frau zu Frau,
Mann zu Mann. Du kannst mehrere Geschlechter haben und Kinder. Du kannst alles haben!
Du kannst tun, was Du willst!“ Ich möchte hier niemanden diskriminieren oder verurteilen.
Dies dürfen wir als Christen nicht und es liegt mir fern. Die Familie sollte jedoch
für uns Christen etwas ganz besonderes, Heiliges, sein und von unserer katholischen
Kirche geschützt werden.
Eine Diskussion in meinem Freundeskreis ergab, dass die Kirche die Menschen meiner
Altersgruppe nur noch sehr gering erreicht. Dort, wo Seelsorge erwartet wurde, erfuhren
die Freunde von den diensthabenden Priestern unseres Bistums bittere Enttäuschung.
Diese wurde nicht hingenommen. Der Kirchenbesuch wurde eingestellt und viele sind
sogar noch weiter gegangen. Traurig, wenn ich bedenke, dass diese Menschen an Gott
glauben und so einfach aus der Kirche „hinausgekehrt“ wurden. Zeitgleich erfahren
immer mehr Priester einen „Burn-out“. Diese Situation spricht für sich. Wenn Sie
eine Heilige Messe besuchen, aus der Sie selig nach Hause gehen, können Sie sich
glücklich schätzen. Ein guter Priester ist kein Automat, der alles nur herunterliest.
Sein Herz ist bei Gott und ganz von ihm erfüllt. Die Menschen sind ihm nicht zu
viel, weil er sie zu ihm, dem Heiland, führen möchte. Gott, der Vater im Himmel,
sendet uns Jesus, Gottes Sohn und Maria, seine himmlische Mutter, um uns Trost,
Kraft und Hilfe zu spenden! Ihnen sind wir nicht egal. Auf Gott setzte ich mein
ganzes Vertrauen! O mein Jesus, ich vertraue auf Dich! Du lässt uns nicht alleine.
Lassen Sie sich nicht in die Irre führen. Was auch in Zukunft geschieht: Das Wort
Gottes, das Evangelium gilt ewig. Herr Alfons Sarrach besuchte mich vor einigen
Jahren. Sein letztes Buch galt den Botschaften von Sievernich. Er sagte zu mir:“Sievernich
ist die Zeit der Entscheidung.“ Und auch mir geht es ebenso: Werden wir standhaft
sein und Zeugnis geben? Halten wir am Evangelium fest? Die Zeit der Entscheidung
ist da! Auch wenn diese Botschaft nicht gehört werden will. Leben nach dem Zeitgeist
oder den Geboten Gottes? Wer ist wie Gott? Wer könnte Gottes Gebote relativieren?
Beten wir um die Gnade Gottes, in seinen Geboten standhaft zu bleiben und in seiner
Liebe geborgen zu leben.
Gottes reichen Segen!
Manuela
Unter dem Schutzmantel Mariens
Der Bote, Januar 2017
Liebe Beterinnen und Beter,
ein neues Jahr beginnt und wir möchten uns dieses Jahr unter den Schutzmantel
Mariens stellen. Nicht nur wir selbst, sondern auch unser Land, die Politiker,
die für uns so wichtige Entscheidungen treffen, den Papst, unsere Bischöfe und
Bistümer, unsere Priester und Pfarreien und Gremien, unsere Ordensleute. Gebet
hilft und vereint, macht heil. Es ist die verborgene stille Macht Gottes im
Gebet, die uns gut tut, die uns zu lebendigen Kindern Gottes werden lässt. Gottes
Macht im positiven Sinne, die schon immer da war und die seine Größe nur erahnen
lässt. Ein Band der Freundschaft, das die Beter besonders mit Jesus, Gottes
Sohn, verbindet. Eine Freundschaft, die für viele Menschen nicht nachvollziehbar
ist, die Gläubigen aber trägt. Jesus, der für uns das Gute will, dessen daher
dem Menschen zugewandte Botschaft voll Güte, Klarheit und Barmherzigkeit ist.
Wie sind die Stimmen der Welt heute? Wo finden wir Güte, wo Barmherzigkeit?
Schauen Sie doch einmal in die Medien. Ganz leicht lässt sich erkennen, wie
laut die Stimmen der Welt sind. In Ihnen lassen sich Güte und Barmherzigkeit
oft nicht erkennen. Hier sollten wir nachdenklich sein. Das Evangelium ist unsere
klare Ausrichtung. Das Leben und die Botschaft Jesu, die wir in den Alltag bringen.
So manche laute Stimme in unserem Land lässt mir die Haare zu Berge stehen.
Güte und Barmherzigkeit finde ich nicht bei Pegida und nicht bei den Leuten,
die einen Kirchturm mit Transparenten besetzen. Lasst Euch nicht von den extremen
Stimmen dieser Zeit beherrschen. Stellen wir uns unter den Schutzmantel der
Mutter Gottes. Beten und besuchen wir die heiligen Messen; führen wir ein sakramentales
Leben in der Kirche. Lebendiger Glaube hilft. Wenn wir unsere katholische Tradition
aufgeben, was dann? In der Botschaft vom 06.11.2000 sprach die Mutter Gottes
in Sievernich von dem Kommen der „Einen-Welt-Religion“. Diese sei eine Scheinreligion
und mache die Menschen lenkbar. Mit einem tragfähigen Argument, Frieden unter
den Menschen zu schaffen, wenn es keinen Unterschied zwischen den Religionen
geben würde, werde sie Raum gewinnen unter uns. In die Medien gelangt heute,
ca. 17 Jahre später, die „Eine-Welt-Religion“, genannt „Chrislahm“ „Chris Lahm“
oder „Chrislam“ (verschiedene Schreibweisen). Aus Nigeria kommend über die USA
gelangt sie zu uns. Sie steckt noch in ihren Kinderschuhen und argumentiert
damit, Frieden unter den Menschen zu stiften, da es keine Religionsunterschiede
mehr gibt, deshalb auch keine Religionskriege mehr. Wo kein Glaube mehr vorhanden
oder der Glaube dünn gesät ist, könnte diese Religion durchaus ihre Anhänger
finden. Doch was geschieht mit unserem Evangelium und den sich daraus resultierenden
Glaubenswahrheiten? Schlichtweg gilt dann alles nicht mehr. Jesus ist in dieser
neuen „Eine-Welt-Religion“ nicht mehr der Sohn Gottes. Er ist nur noch ein Prophet.
Den Kreuzestod gab es nicht. Mehr möchte ich hier nicht aufführen. Was können
wir tun? Nicht hassen, lieben und beten! Unseren Glauben leben! Wir gehen einer
sehr turbulenten und schwierigen Zeit entgegen. Habt keine Furcht! Die Mutter
Gottes ist nicht umsonst zu uns gekommen und sie hat uns auf diese Zeit vor
Jahren schon in Sievernich hingewiesen und gesagt, dass Gott uns nicht alleine
lässt! Gleichzeitig, sagt sie, wird es nun zu „gewaltigen“ Umbrüchen kommen,
von denen“ besonders Europa betroffen sein“ wird. Dies ist nun die zweite Botschaft
der Gottesmutter von Sievernich, die nach einigen Jahren wahr wurde. Ich empfehle
Euch die Botschaft der Makellosen vom 08.01.2001. Diese wurde zu Lebzeiten unseres
Heiligen Papst Johannes Paul II. gegeben. In dieser Botschaft weist uns die
Gottesmutter auf drei Länder hin, die sich gemeinsam miteinander verbinden sollen
und beschenkt jedes Land mit einer Rose. Bei diesen Ländern handelt es sich
um Argentinien, Italien und Deutschland. „Der Bund sei mein göttlicher Sohn“
sagt die Makellose. Es ist kein Zufall, dass unsere Päpste aus diesen Ländern
kommen und in Italien(Rom) leben. Sie weist schon am 08.01.2001 auf die heutige
Situation zweier Päpste in Rom hin. Ich bitte Euch sehr, die Botschaften der
Mutter Gottes zu lesen. Unter dem Schutzmantel Mariens möchten wir alle stehen.
Zwei Mal, am 02.10. und 04.12.2000 ist die Mutter Gottes auch in Sievernich
mit einem blauen Sternenmantel, wie in Guadalupe/Mexiko erschienen. Deshalb
wird uns der Schutzmantel der Mutter Gottes von Guadalupe am 06.02.2017 in Sievernich
besuchen. Dieser Mantel ist nach der anerkannten Erscheinung von Mexico getreu
nachgearbeitet worden und birgt viele Geheimnisse in sich. Durch einen Vortrag
von Professor Müller erfahren wir um 15.00 Uhr am 06.02.2017 in Sievernich mehr
darüber. Dieser Mantel wird Ihnen vorgestellt und Sie dürfen sich in ihm geborgen
wissen.
Gottes reichen Segen!
Manuela
Der Bote, Dezember 2016
Liebe Beterinnen und Beter,
das Jahr 2016 neigt sich dem Ende entgegen. Wie war Ihr Jahr 2016? Denken
sie doch einmal darüber nach…Haben Sie diese Tage in das Heiligste Herz
Jesu oder in das Unbefleckte Herz Mariens gelegt? Ihre Freude und Ihr Leid,
Ihre Sorgen und Nöte und sogar sich selbst? Nicht aufwendig, aber von Herzen
ein inniges „Totus tuus!“ mit Blick auf Jesus und Maria gerichtet, ist für
unseren Alltag die Formel des Lebens. Wie bin ich mit meinem Nächsten umgegangen
und was kann ich an mir verbessern? Mir fällt da bei mir so manches ein…
Für den Gebetsort Sievernich und den Förderverein G. u. B. Sievernich e.
V. war das Jahr 2016 ein Powerjahr und wir freuen uns darüber! Zur Ehre
Gottes haben noch nie so viele Veranstaltungen und Gebet in Sievernich stattgefunden.
Vergessen wir dabei nicht unsere eindrucksvolle Pilgerfahrt zum Prager
Jesuskind, die Ihre Früchte trägt. Allen fleißigen Helfern und Geistlichen
ein herzliches Dankeschön! Und Ihnen, liebe Beterinnen und Beter, ein Dank
für Ihr Gebet. Deutschland braucht Ihr Gebet. Bestürmen Sie den Himmel!
Mit einem Wort von Papst Franziskus möchte ich schließen und Ihnen eine
gesegnete besinnliche Adventszeit und ein gnadenvolles Weihnachtsfest wünschen!
Manuela
„So ist unser Gott, er kommt uns in einem Kind ganz nahe. Dieses Kind
verweist auf die Treue und Zärtlichkeit jener grenzenlosen Liebe, mit der
Gott einen jeden von uns umgibt!“(Papst Franziskus)
Nun möchten wir Ihnen die sieben Sakramente vorstellen, die in unserem Leben
so kostbar sind und uns zu Jesus führen und …in Gottes Hand geborgen halten!
Wir beginnen mit dem Sakrament der Taufe. Aus dem Katechismus der Katholischen
Kirche: Kurztexte S. 354, 355:
1275: Die christliche Initiation geschieht durch drei Sakramente:
die Taufe, die der Beginn des neuen Lebens ist; die Firmung, die dieses
Leben stärkt; die Eucharistie, die den Gläubigen mit dem Fleisch und dem
Blut Christi nährt, um ihn in Christus zu umzugestalten.
1276: "Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern;
tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe." (Mt 28,19-20).
1277: Die Taufe ist die Geburt zum neuen Leben in Christus. Nach dem Willen
des Herrn ist sie heilsnotwendig wie die Kirche selbst, in die die Taufe
eingliedert.
1278: Der wesentlichen Ritus der Taufe besteht darin, dass der Täufling
zu Wasser getaucht oder dass sein Kopf mit Wasser übergossen wird unter
Anrufung der heiligsten Dreifaltigkeit, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen
Geistes.
1279: Die Wirkung der Taufe, die Taufgnade, ist reichhaltig: Vergebung der
Erbsünde und aller persönlichen Sünden; Geburt zum neuen Leben, durch die
der Mensch Adoptivkind des Vaters, Glied Christi und Tempel des Heiligen
Geistes wird. Der Getaufte wird die Kirche, dem Leib Christi eingegliedert
und erhält Anteil am Priestertum Christi.
1280: Die Taufe prägt der Seele ein unauslöschliches geistiges Zeichen ein,
das Siegel, das den Getauften zur christlichen Gottesverehrung weiht,. Wegen
dieses Siegels kann die Taufe nicht wiederholt werden.(Vgl. K. v.
Trient, Dekret über die Sakramente, Kann.9: DS 1609; ebd., Kanones zu der
Lehre über das Sakrament der Taufe, Kann. 11: DS 1624.)
1281: Wer um des Glaubens willen stirbt, sowie die Katechumenen und alle
Menschen, die zwar die Kirche nicht kennen, aber unter dem Antrieb der Gnade
aufrichtig nach Gott suchen und danach streben, seinen Willen zu erfüllen,
können auch dann zum Heil gelangen, wenn sie ungetauft sterben. (Vgl.
LG 16)
1282: Seit ältester Zeit wird die Taufe schon Kindern gespendet, denn sie
ist ein Gnadengeschenk Gottes, das keine menschlichen Verdienste voraussetzt.
Die Kinder werden im Glauben der Kirche getauft. Der Eintritt in das christlichen
Leben führt zur wahren Freiheit.
1283: Was die ungetauft verstorbenen Kinder betrifft, leitet uns die Liturgie
der Kirche an, auf die göttliche Barmherzigkeit zu vertrauen und für das
Heil dieser Kinder zu beten.
1284: Im Notfall kann jeder Mensch taufen, sofern er nur die Absicht hat,
das zu tun, was sie Kirche tut, und Wasser über den Kopf des Täuflings gießt
und sagt: "Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes."
Quelle: Katechismus der Katholischen Kirche, Neuübersetzung aufgrund
der Editio Typica Latina, Deutsche Ausgabe: R. Oldenbourg Verlag, München
– Libreria Editrice Vaticana 2003, ISBN 3-486-56637-7 (geb.) ISBN 3-486-56636-9
(br.)
Das Jahr der Barmherzigkeit
und warum es nie aufhören sollte …
Der Bote, November 2016
Liebe Beterinnen und Beter, reichlich wurden wir von Papst
Franziskus mit dem Jahr der Barmherzigkeit beschenkt. Dieses kalendarische
Jahr der Barmherzigkeit geht dem Ende entgegen. Die irdischen Pforten der
Barmherzigkeit werden nun bald geschlossen. Schade! Ich würde für eine Verlängerung
plädieren, weil die Barmherzigkeit für uns so wichtig ist. Die Pforte zu
Jesus, unserem barmherzigen Heiland hingegen, bleibt indes für uns alle
offen! Wer sich an seine Barmherzigkeit hilfesuchend wendet „Jesus, habe
Erbarmen mit mir!“ findet einen Weg zu ihm. Dies ist der Schlüssel für uns.
Das Böse kennt keine Liebe und recht erst kein Erbarmen. Die Liebe und Barmherzigkeit
ist der Weg Jesu zu den Menschen und der Weg der Menschen zu ihm. Seine
Barmherzigkeit und Freundschaft zu uns geht wie ein roter Faden angefangen
von den Jüngern Jesu, die ihn begleiten durften über die heilige Teresa
von Avila, Schwester Faustina bis hin zu uns heute ins Jahr der Barmherzigkeit.
Die Liebe und Barmherzigkeit ist die Handschrift Jesu. Ist ein Gleichnis
der Barmherzigkeit von Jesus denn out? Könnte es so heute nicht geschehen?
Nehmen wir das Gleichnis des barmherzigen Samariter.
Nach einem langen und schönen Ausritt kamen wir aus dem Wald an den Rand
unseres Dorfes geritten. Auf dem Feldweg hinter uns ging eine Gruppe lärmender
Kinder, die uns dann, ehrlich gesagt, auch auf die Nerven gingen. Aus der
Entfernung sahen wir rechts am Wegesrand etwas liegen, dass wie ein Mensch
aussah. Wir kamen näher und dort lag wirklich ein Mensch. Eine Gruppe Fahrradfahrer
im Rentenalter erreichten zuerst den Mann, sahen ihn dort liegen, fuhren
aber an ihm vorbei, ohne ihm zu helfen. Wir hielten unsere Pferde an und
stiegen ab. Die Kinder eilten herbei und fragten, wie sie helfen könnten.
Leider hatten wir kein Handy dabei. Die Kinder jedoch hatten ein Handy dabei
und riefen auf unser Anraten einen Rettungswagen. Die Leitstelle sprach
dann anschließend sicherheitshalber noch mit uns Erwachsenen und wir warteten
bis der Rettungswagen eintraf. Hier waren die Kinder wirklich barmherzige
Samariter. Auch ohne uns wären sie nicht vorbeigegangen ohne Hilfe zu leisten.
Die, von denen wir es erwartet hätten, die reifen Erwachsenen, fuhren vorbei.
Die Kinder waren hilfsbereit. „Wenn Ihr nicht werdet, wie die Kinder…“ Dies
ist ein Gleichnis aus der heutigen Zeit. Jesu Wort gilt damals wie heute.
Es ist zeitlos.
Im November gedenken wir besonders im Gebet den verstorbenen Familienangehörigen
und anderen verstorbenen Lieben, denen wir im Leben begegnet sind. Auch
den armen Seelen wollen wir im Gebet gedenken und ihren Blick auf Gott richten.
Oft bin ich schon in Sievernich Betern begegnet, die sich sehnlichst wünschten,
dies und jenes solle jetzt schnell eintreffen, Ereignisse auf die sie sehnlichst
warteten, Jesus solle als gerechter Richter kommen. Da musste ich erst mal
ausatmen, aber ganz tief. In meinem Gericht, welches ich vorweg sehen durfte,
konnte ich vor Gott in seiner Gerechtigkeit nicht bestehen. Alleine durch
Gottes Barmherzigkeit, sein Erbarmen, wurde mir geholfen und Jesus stellte
mir einen Engel an meine Seite. Ich möchte Ihnen keine Angst machen. Wenn
auch wir Erbarmen haben mit unseren Mitmenschen und unserer Umwelt und nicht
selbstgerecht sind und ständig urteilen, wenn wir so versuchen zu leben
ohne Perfektionismus und ohne fanatisch zu sein, dann gelingt es uns. Ich
hoffe auf Gottes langen Atem der Barmherzigkeit, damit noch viele Menschen
seinen Blick auf ihn richten. Nicht verurteilt oder gerichtet zu werden,
dafür aber von Gott gesehen und geliebt. Schaut auf den barmherzigen Herrn
und geht in die Stille! Ich bin keine Theologin und schreibe einfach aus
meinen gemachten Erfahrungen. Entschuldigt, wenn es nicht gelungen ist.
Ich wünsche Euch zum Abschluss aus dem Lied des Gotteslobes des Bistums
Aachen Nr. 813,3: „…sei über vierzig Jahre im Himmel, bevor der Teufel merkt:
Du bist schon tot.“
Gottes reichen Segen
Manuela
Das Rheinland hat wieder einen
Kaiser
Der Bote, Oktober 2016
Liebe Beterinnen und Beter, erschreckt Sie dieser Gedanke? Auch, wenn
es sich um einen himmlischen Kaiser handelt, welcher kein anderer ist
als unser Herr, Jesus selbst? Nun, warum werfe ich diesen Gedanken auf?
In Sievernich ist mehrmals das Prager Jesuskind in der Heiligen Hostie
während der Anbetung in der Pfarrkirche erschienen. Nicht nur mir persönlich,
viele Menschen konnten Zeugnis davon geben. Es hat die Arme ausgebreitet
und alle Anwesenden gesegnet. Menschen konnten es nicht fassen, es wirklich
mit eigenen Augen in der Hl. Hostie zu sehen. Sie kamen vom hinteren
Teil der Kirche auf Knien vor die Altarstufen gerutscht. Durch die Bänke
ging das Staunen der Beter und Fassungslosigkeit um. So war es nicht
nur einmal, mehrere Male. Was meinen Sie? Waren es nur fromme, gläubige
Menschen, die das Jesuskind sehen durften? Unter den vielen Menschen,
die es sahen, waren katholische Gläubige, evangelische Christen, Muslime
und Menschen ohne Glauben. Nicht nur der genormte Christ besucht die
Gebetstreffen. Auch suchende Menschen treffen wir dort. Dies freut mich
und alle Menschen mit ihren Sorgen lege ich im Gebet in das Herz des
Herrn. Doch, warum zeigt sich Jesus, der Sohn Gottes, in dieser Art
und Weise? Als Kind macht er sich klein für uns. Er handelt aus Liebe!
Er hat den Menschen vor Ort die Angst genommen und Liebe in ihr Herz
gelegt. Sie waren aufgewühlt, erstaunt, denn es waren normale Menschen,
die damit nicht gerechnet hatten, einmal in ihrem Leben Jesus zu sehen.
Sie fühlten sich geliebt! Es scheint zuerst zweitrangig, dass dieses
Kind ein goldgewirktes Kleid, Mantel, Krone und Krönungsornat trug.
Doch für unsere Zukunft ist gerade dies wegweisend. Das Prager Jesuskind
ist keine unmoderne kitschige Figur. Durch sein Erscheinen in Sievernich
wurde es auch zum Prager Jesuskind von Sievernich und damit hat es auch
eine Bedeutung für die Zukunft von Deutschland. Theresa von Avila zählte
zu den Verehrerinnen des Jesuskindes wie auch Edith Stein, die uns erklärt:
„Das Jesulein kam gerade, als es mit der politischen Kaiserherrlichkeit
zu Ende ging. Ist es nicht der >>heimliche Kaiser<<, der einmal aller
Not ein Ende machen wird? Es hat ja doch die Zügel in der Hand, wenn
auch die Menschen zu regieren meinen…“ (aus einem Brief Edith Steins
vom 02.02.1942). Bitte verehren Sie mit mir das Jesuskind, welches nicht
nur die Kinder anspricht, deren Ehre er erhalten möchte, auch die der
Opfer eines Missbrauchs; die kleinen Leute spricht er an, für die die
Mächtigen kein Gehör finden; die Jugend, die unsere Zukunft ist und
die Menschen, die ihr Herz einfach öffnen können, wie die Kinder. Für
die Mächtigen jedoch ist er eine Mahnung an das Gewissen: Eure Macht
hat Grenzen! Ihr tragt Verantwortung! Helfen Sie mir, dass Jesus, unser
Herr, als Kaiser in unserem Rheinland, auf der ganzen Welt und (sehr
wichtig) in unseren Herzen regieren kann! Aus diesem Grunde machte sich
der Förderverein Sievernich G. u. B. e. V., auf den Weg nach Prag, um das nach den
Erscheinungen beschriebene Jesuskind von Prag nach Sievernich zu holen.
Sofort wurde im Prager Klosterladen das bestimmte Kleid mit Mantel gefunden
(es gab viele farbige Kleider, jedoch nur ein goldgewirktes Kleid) und
dann die dafür vorgesehene Statue des Jesuskindes. Das goldgewirkte
Kleid unterstreicht die göttliche Person an sich. Hiermit sagt er uns:
Ich bin Kind und Gott zugleich! Für dieses Kleid gab es dann nur eine
Statue. Besuchen Sie mal den Klosterladen in Prag, dann werden sie sehen,
wie reich die Auswahl an Statuen des Jesuskindes ist. Zufall oder Fügung
Gottes? Dieses Jesuskind ist nun in Sievernich angekommen. Bitte heißen
Sie es willkommen! Ich bin keine Theologin und schreibe Euch nur aus
meinen persönlich gemachten Erfahrungen.
Euch allen Gottes reichen Segen! Manuela
Unsere Prag-Pilgerreise
Wir starteten am 23.06.2016 mit 33 Betern auf unsere Pilgerreise nach Prag.
In der Pilgerfamilie fühlten wir uns sehr gut aufgehoben. Dem Karmelit Pater
Felix verdanken wir auf dieser Pilgerfahrt eine gute geistliche Begleitung.
Er bereitete uns auf die Begegnung mit dem Prager Jesulein vor. Das absolute
Highlight unserer Reise war die heilige Messe und das Gebet in der Kirche Maria
vom Sieg bei dem Prager Jesuskind. Dort beteten wir insbesondere für den Weltfrieden
sowie für alle Anliegen der Sievernicher Beter. Viele Gebetsanliegen wurden
auch als „Gepäck“ mitgenommen und dem Jesulein vorgetragen. Beeindruckend war
auch der Besuch des jüdischen Viertels, die heilige Messe in der Teynkirche,
die Karlsbrücke mit dem Denkmal des Beichtvaters aller Beichtväter: Des hl.
Nepomuck, der für die Einhaltung des ihm anvertrauen Beichtgeheimnisses sein
Leben lassen musste. An dieser Stelle wurde er die Brücke hinabgestoßen. Gerne
denken wir an die lebendige Gemeinde zurück, die wir in der hl. Messe in St.
Fabian und Sebastian erfahren durften. In der heiligen Messe fand eine Taufe
statt. Wegen unseres straffen Zeitplanes konnten wir der Einladung der Eltern
des Täuflings leider nicht folgen. Stellen Sie sich einmal vor: Die ganze Pilgergruppe
wurde zur Taufe eingeladen! Sind wir auch so großzügig? Das war gelebter Glaube.
Am 26.06.16 machten wir uns auf den Heimweg. Diese schöne Reise tragen wir in
unserem Herzen mit all unseren Begegnungen und Erfahrungen und empfehlen Ihnen
das Gebet zum Jesulein. Gott sei Dank!
Gebet unserer Gruppe vor dem Prager
Jesuskind
auf der Pilgerreise nach Prag 23.-26.06.16
Veröffentlicht vom Verlag: Sudetendeutsches Priesterwerk, 6240 Königstein/Taunus
Mein Sohn bist Du, heute habe ich Dich gezeugt (Ps. 2,7).
Jesus, du gnadenreiches Kind,
du selbst bist
die Gnade, die der Vater im Himmel uns
schenkt, damit
wir Leben haben in Fülle.
-Wir vertrauen
auf dich.
Jesus, du göttliches Kind,
du Gott, der
Kind wurde für uns Menschen und um
unseres Heiles
willen; du machst uns zu Söhne
und Töchtern
unseres himmlischen Vaters.
- Wir vertrauen
auf dich.
Jesus, du königliches Kind,
wir haben dein
Bildnis geschmückt mit den Zeichen
des Herrschertums.
Du bist der „Heimliche Kaiser“,
der die Geschicke
der Menschheit zum Heile führt.
- Wir vertrauen
auf dich.
Jesus, du gehorsames Kind,
du hast dein
Erdenleben auf dich genommen, wie der
Vater es fügte.
Schenke uns die Bereitschaft, dem
Willen des himmlischen
Vaters zu folgen.
- Wir vertrauen
auf dich.
Jesus, du barmherziges Kind,
für uns Sünder
bist du in die Welt gekommen. Löse
die Fesseln von
Schuld und Verhängnis, in denen wir
verstrickt sind
von Geschlecht zu Geschlecht.
- Wir vertrauen
auf dich.
Jesus, du kleines Kind,arglos und wehrlos, ohne Macht und Einfluss,
ohne Geltung
und Leistung hast du unter uns gelebt. Nimm
den Hass aus
unseren Herzen,
die Lüge von
unseren Lippen,
die Waffen aus
unseren Händen.
- Wir vertrauen
auf dich.
Jesus, du starkes Kind,
du trägst die
Weltkugel in deiner Hand, deine Rechte
segnet uns. Segne
die ganze Erde mit allem, was lebt;
segne unsere
Heimat.
- Wir vertrauen
auf dich.
Jesus, du rettendes Kind,
alles Leid ist
bei dir geborgen, keine Not ist dir fremd.
Zu dir kommen
wir und klagen dir unsere Bedrängnis.
Schließe in dein
Herz unsere Zweifel und Ängste;
bleibe bei uns,
wenn wir nicht Rat noch Ausweg
wissen. – Erbarme
dich auch der verfolgten Kirche
in Böhmen, Mähren
und Schlesien.
Dein Erbarmen
erbitten wir besonders für unser Land Deutschland.
Erbarme dich
der ganzen Welt und schenke ihr Frieden.
- Wir vertrauen
auf dich.
Jesus, du wunderbares Kind,
wir schauen dich
an in deinem Gnadenbild. Betende
Menschen sind
zu dir gepilgert, Jahrhunderte lang.
Rufe uns aus
allen Völkern, Stämmen und Sprachen
in die Schar
der Geretteten, die niemand zählen kann.
- Wir vertrauen
auf dich.
Erschienen ist
uns die Güte und Menschenfreundlichkeit
unseres Gottes
(Phil. 2,7).
Fett gedruckt haben wir beide Anliegen dem Gebet hinzugefügt.
Was können wir tun,
jetzt und in Zukunft? Was ist Gottes Wille?
Sind Papst und die
katholische Kirche noch in der heutigen Zeit der richtige Weg zu Gott?
So werde ich immer wieder gefragt.
Don Bosco beschreibt in seiner Vision die beiden Säulen unserer Rettung. Diese sind:
Die erste Säule: Die Heilige Eucharistie. Jesus ist den Menschen nicht fern! Er
kommt zu uns in der Gestalt des Brotes, der Heiligen Eucharistie. Die zweite Säule
ist die Immaculata, die Verehrung der Gottesmutter Maria. Beides scheint heute in
der Kirche sehr gefährdet und doch ist es unser Weg zu Gott. Die katholische Kirche
wurde von unserem Herrn Jesus selbst gegründet und er empfiehlt uns ein Leben in
der Kirche, in den Sakramenten, also ein sakramentales Leben. Veraltet? Keineswegs!
Hiermit sind wir jeden Tag auf’s neue Anfänger. Jeder Tag stellt uns Christen vor
neue Herausforderungen, die vor allem nicht einfach sind. Aber ohne die Treue zu
Papst und Kirche können wir diesen Weg nicht gehen. Was Papst und Kirche im Großen
ist die Familie im Kleinen. Die Familien sind der Grundstein der Kirche. Und genau
hier (Papst, Kirche, Familie) setzt der Widersacher an, der große Verwirrer. Spaltung,
Trennung, Entzweiung. Ich könnte Euch so viel darüber berichten, doch es ist mir
erst einmal wichtig, dass Ihr wisst, wie segensreich ein sakramentales Leben ist.
Fangt damit an! Wir sind nicht perfekt, habt keine Angst! Dies ist das segensreiche
Jahr der Barmherzigkeit. Die Barmherzigkeit ist der große Schlüssel für uns Menschen
und sogleich eine Herausforderung. Schaut mal, wie viele Menschen in Not geraten
sind! Sind wir Ihnen gegenüber barmherzig? Sicher gibt es unter ihnen auch Opfer
der Dunkelheit, es sind die, die sich dem Terror hingeben. Da gibt es aber noch
Jene, die unsere Hilfe benötigen. Seid barmherzig und betet! Seid täglich Anfänger
im sakramentalen Leben auf Gott hin. Jeden Tag neu! Betet mit dem Herzen, sprecht
mit Gott Vater, mit Jesus, mit Maria und den heiligen Engeln. Lebt dieses Leben
und strahlt die Gnade Gottes aus. Im Kleinen, in den Familien. Etwas vorzuleben
ist besser, als immer pausenlos darüber zu reden. Die Kinder und Jugendlichen sind
nicht blöde. Sie schauen genau hin. Leben wir Christen unseren Glauben oder sind
wir nur Fassaden-Christen? Was im Kleinen anfängt, hört im Großen auf. Aber bitte
ohne aufgesetzte Fassade, denn die bröckelt bekanntlich ja sehr schnell. Alles mit
Ruhe und Geduld. Übereifer schadet eher.
Wir werden Euch demnächst einmal die Sakramente der katholischen Kirche vorstellen
und empfehlen Euch den Katechismus der katholischen Kirche als Lektüre. Hier könnt
Ihr die Antwort zu Euren Glaubensfragen finden. Ansonsten empfehle ich das Gespräch
mit einem Priester, was sehr heilsam sein kann. Bleibt vor allem ein offenes Gefäß
für Gott. Schliesst nicht Euren Deckel! Dies meine ich ernst. Denn immer, wenn ich
meinte, ich hätte verstanden, wurde ich eines besseren belehrt. Soviel zu mir.
Die Vision des Don Bosco stimmt mit der Botschaft der Makellosen von Sievernich
überein. Die Kirche wird im Blute gewaschen werden müssen. Deshalb ist es wichtig,
dass wir beten, uns zum Gebet treffen, damit wir diesen Wirren mit Heil und Segen
begegnen. Gott hat einen Plan, dies kann ich Euch mit Sicherheit sagen. Deshalb
ist die Makellose im Umbruch der Zeiten zu uns nach Deutschland gekommen. Sie hat
auf Deutschland mit ihren Füßen gestanden, weil es eine wichtige Rolle spielen wird.
Sie lässt uns nicht alleine!
Denkt doch auch mal an Padre Pio, der in Sievernich heute noch die Beichtenden begleitet.
Er, ein Mann der Kirche, wurde von Gott begnadet, hat aber auch Vieles erlitten.
Er hat Verbote von der Kirche bekommen, man war sich nicht sicher, vieles konnte
nicht nachvollzogen werden. Und was hat er gemacht? Er war der Kirche treu ergeben
und hat sich nicht gegen diese gestellt. Er hat alles getragen. Hat er deshalb seine
Gnade verloren? Nein, denn er wurde von Gott geliebt, weil er treu war und dies
zeichnete seine Liebe zu Gott und den Menschen aus.
Deshalb, liebe Beter, behaltet das, was gut ist und Eure Seele erhebt zu Gott! Urteilt
nicht über Jene, die den Weg noch finden müssen. Seid barmherzig und gebt Ihnen
Hilfen. (Beim Reiten heisst es so schön, den Pferden Hilfen geben.) Gebt Ihnen Hilfen
und bedrängt die Suchenden nicht. Denn Gottes Liebesbeweis an uns ist der freie
Wille. Diesen sollten wir auch den Suchenden lassen und ihnen einfach nur Beispiel
sein, damit sie ihren Weg gehen können. Ich bin keine Theologin und schreibe nur
aus meinen gemachten Erfahrungen zu Euch. Bitte entschuldigt, wenn ich im Wort nicht
geschult bin.
Euch den reichen Segen Gottes!
Manuela
Pdf - Die Vision
des Hl. Don Bosco vom Mai 1862
Pdf - Einladung zum Gebet des Rosenkranzes
für den Frieden, um Schutz und Segen für unsere Länder, Städte und
Orte
Meine
Begegnungen
und
Erfahrungen
mit
den
Heiligen
Engeln
Manuela
Strack
Vorab:
Ausdrücklich
möchte
ich
betonen,
dass
meine
Worte
kein
Allheilmittel
sind
und
ich
mich
auf
meine
persönlich
gemachten
Erfahrungen
und
Begegnungen
berufe.
Diese
sind
als
sog.
Privatoffenbarungen
zu
behandeln.
Jeder
möge
selbst
für
sich
entscheiden,
ob
diese
für
seinen
Lebensweg
hilfreich
sind.
Weitere
Quellen
auf
die
ich
mich
berufen
habe
und
die
im
Text
zu
finden
sind:
Hl.
Schrift,
Kath.
Katechismus,
Kathpedia,
Kath.
Net,
www.
katholisches.info,
Gebet
zum
hl.
Erzengel
Michael.
„Danke,
Du
bist
ein
Engel!“,
vielleicht
haben
Sie
dieses
schöne
Kompliment
gehört
und
einmal
selbst
sogar
bekommen,
als
sie
ihrem
Nächsten
geholfen
haben.
Weiter
begleitet
uns
das
Wort
„Engel“
im
Alltag,
in
Liedern,
Filmen,
sogar
in
der
Werbung
und
in
der
Kunst.
Mutter
Theresa
wurde
schon
zu
ihren
Lebzeiten
als
Engel
der
Armen
von
Kalkutta
bezeichnet
und
geachtet.
Und
wann
haben
Sie
das
Wort
Engel
in
ihrer
Kirche
zum
letzten
Mal
gehört?
Doch
was
bedeutet
das
Wort
Engel
eigentlich?
Engel,
aus
dem
griechischen
Angelos,
aus
dem
lateinischen
Angelus,
heißt
übersetzt
Bote.
Ich
habe
den
guten
Internetbericht
von
Kathpedia
als
Quelle
für
diese
Erklärung
zu
Rate
gezogen.
Engel
haben
keinen
Leib
wie
wir,
sind
Geschöpfe
Gottes
und
verfügen
über
einen
Verstand
und
freien
Willen.
Und
diesen
Satz
möchte
ich
von
Kathpedia
wortgetreu
übernehmen,
weil
ich
ihn
so
wichtig
finde:
„Gott
hat
die
Engel
erschaffen,
dass
sie
Gott
anbeten,
ihn
lieben,
ihm
dienen,
und
die
Menschen
beschützen.“
Ich
möchte
jetzt
hier
eine
kleine
Brücke
zu
Sievernich
schlagen.
Mich
wundert
es
nicht
mehr,
dass
der
Erzengel
Gabriel
und
weitere
Engel
in
Sievernich
erschienen
sind,
wenn
es
der
Wunsch
der
Gottesmutter
ist,
Sievernich
solle
ein
Ort
der
Anbetung
ihres
Sohnes
Jesus
Christus
werden.
Die
Botschaft
der
Gottesmutter,
die
auch
als
„Königin
der
Engel“
bezeichnet
wird
und
die
des
Erzengels
Gabriels
sind
somit
rund,
also
in
sich
stimmig.
Aus
der
Lehre
des
vierten
Laterankonzils,
welche
durch
das
erste
vatikanische
Konzil
bekräftigt
wurde,
erschuf
Gott
am
Anfang
der
Zeit
geistige
Wesen,
Engel,
die
sog.
Unsichtbare
Schöpfung
aus
dem
Nichts.
Die
Heilige
Schrift
nennt
neun
Chöre
der
Engel:
Seraphim,
Cherubim
und
Throne
(Jes.
6,2/Gen.
3,24/Kol.1,16)
Herrschaften,
Gewalten
und
Fürsten
(Eph.1,
21)
Mächte
(Kräfte),
Erzengel
(Michael,
Gabriel,
Raphael)
und
Engel.
Laut
der
heiligen
Schrift
gibt
es
eine
große
Anzahl
von
Engeln(Hebr.
12,22,
Dtn.7,
10,
Offb.
5,11,
Mt.
26,35)
Die
kath.
Heiligen
Augustinus
und
Gregor
der
Große
beschäftigten
sich
eingehend
mit
der
Engellehre.
Die
Liturgie
gibt
uns
ebenso
Zeugnis
vom
Glauben
an
die
Engel
(Apg.
23,8).
Im
Katechismus
der
katholischen
Kirche
können
wir
unter
Nr.
328
nachlesen,
dass
es
geistige
körperlose
Wesen
gibt,
die
von
der
Hl.
Schrift
für
gewöhnlich
„Engel“
genannt
werden
und
das
dies
eine
Glaubenswahrheit
der
kath.
Kirche
ist.
Dies
bezeugt
die
Schrift
klar
wie
die
Einmütigkeit
der
Überlieferung.
Der
hl.
Augustinus
sagt
über
die
Engel:
„‘Engel“
bezeichnet
das
Amt,
nicht
die
Natur.
Fragst
du
nach
seiner
Natur,
so
ist
er
ein
Geist;
fragst
du
nach
dem
Amt,
so
ist
er
ein
Engel:
seinem
Wesen
nach
ist
er
ein
Geist,
seinem
Handeln
nach
ein
Engel“(Ps.
103,1,15).
Ihrem
ganzen
Sein
nach
sind
die
Engel
Diener
und
Boten
Gottes.
Weil
Sie
nach
Mt.
18,10
„beständig
das
Antlitz
meines
Vaters
sehen,
der
im
Himmel
ist“.“
Sie
sind
Vollstrecker
seiner
Befehle,
seinen
Worten
gehorsam“
(Ps.
103,20).
Im
Katechismus
der
katholischen
Kirche
lesen
wir
weiter,
dass
Christus
das
Zentrum
der
Engelwelt
ist.
Es
sind
seine
Engel,
weil
sie
durch
ihn
und
auf
ihn
hin
erschaffen
sind:
Denn
in
ihm
wurde
alles
erschaffen
im
Himmel
und
auf
Erden,
das
Sichtbare
und
das
Unsichtbare,
Throne
und
Herrschaften,
Mächte
und
Gewalten;
alles
ist
durch
ihn
und
auf
ihn
hin
geschaffen
(Kol.
1,16).
Er
hat
sie
zu
Boten
seines
Heilsplanes
gemacht
;
ich
zitiere
Hebr.
1,14
„Sind
sie
nicht
alle
nur
dienende
Geister,
ausgesandt,
um
denen
zu
helfen,
die
das
Heil
erben
sollen?“
Unter
Nr.
332
im
katholischen
Katechismus
lesen
wir
nach,
dass
die
Engel
seit
der
Welterschaffung
da
sind
und
im
Laufe
der
ganzen
Heilsgeschichte
das
Heil
verkünden
und
dem
göttlichen
Plan
dienen,
dieses
Heil
auch
zu
verwirklichen.
In
der
Heiligen
Schrift
im
alten
und
neuen
Testament
können
wir
hierüber
nachlesen.
Unter
Nr.
334
im
Kath.
Katechismus
finden
wir
den
Hinweis,
dass
die
mächtige
Hilfe
der
Engel
dem
ganzen
Leben
der
Kirche
zu
Gute
kommt,
bis
zur
Wiederkunft
Christi.
In
der
Liturgie
vereint
sich
die
kath.
Kirche
mit
den
Engeln,
um
den
dreimal
heiligen
Gott
anzubeten
(im
Sanctus);
sie
bittet
um
den
Beistand
im
römischen
Hochgebet
und
feiert
insbesondere
das
Gedächtnis
gewisser
Engel
(hl.
Michael,
Gabriel,
Raphael
und
der
hl.
Schutzengel).Dies
können
sie
im
kath.
Katechismus
unter
Nr.
335
nachlesen.
Verschweigen
möchte
ich
hier
nicht,
dass
es
eine
Prüfung
der
Engel
gab.
Dies
können
sie
nachlesen
unter
Nr.
311
im
katholischen
Katechismus
der
Kirche.
Die
Heilige
Schrift
spricht
von
einer
Sünde
der
gefallenen
Engel
(2
Petr.
2,4).Nr.
392
des
Kath.
Katechismus
gibt
uns
die
Auskunft,
dass
ihr
Sündenfall
in
der
freien
Entscheidung
dieser
geschaffenen
Geister
besteht,
die
Gott
und
sein
Reich
von
Grund
auf
und
unwiderruflich
zurückweisen.
Wir
vernehmen
einen
Widerhall
dieser
Rebellion
in
dem,
was
der
Versucher,
unseren
Stammeltern
sagte:
“Ihr
werdet
sein
wie
Gott“
(Gen.
3,5).
Der
Teufel
ist
„Sünder
von
Anfang
an“
Joh.
3,8),
„der
Vater
der
Lüge“(Joh.
8,44).
Ich
mute
Ihnen
einiges
zu,
dass
weiß
ich.
Unter
Nr.
393
gleiches
Buch
finden
wir
folgendes:
“Wegen
des
unwiderruflichen
Charakters
ihrer
Entscheidung
und
nicht
wegen
eines
Versagens
des
unendlichen
göttlichen
Erbarmens
kann
die
Sünde
der
Engel
nicht
vergeben
werden.
„Es
gibt
für
sie
nach
dem
Abfall
keine
Reue,
so
wenig
wie
für
die
Menschen
nach
dem
Tode“
(Johannes
v.
Damaskus,
f.
o.
2,4).
Dass
ich
für
mich
selbst
nichts
tun
konnte,
habe
ich
erlebt,
als
ich
vor
Gericht
stand.
Da
war
ich
auf
die
Barmherzigkeit
Gottes
angewiesen
und
der
Versucher
war
mein
Ankläger.
Wie
furchtbar
ist
es
doch,
seine
eigenen
Sünden
ertragen
zu
müssen
und
nichts
mehr
für
sich
tun
zu
können.
Wie
befreiend
die
Barmherzigkeit
Gottes
ist,
habe
ich
selbst
erlebt.
Er
schickte
mir
einen
Engel,
der
mich
aus
dieser
Situation
befreite.
2,
Petr.
2,4
berichtet
davon,
dass
Gott
die
stolzen
Engel
bestrafte,
indem
er
sie
verworfen
und
in
die
Hölle
verstoßen
hat.
Die
verworfenen
Engel
werden
böse
Geister
oder
Teufel
genannt.
Wenden
wir
uns
aber
wieder
Gott
zu:
Gott
hat
die
gut
gebliebenen
Engel
mit
der
ewigen
Seligkeit
im
Himmel
belohnt.
Die
Engel
haben
durch
ihre
Prüfung
den
Himmel
verdient.
Im
Rituale
Romanum
des
Papstes
Pius
V
lesen
wir:
Der
heilige
Erzengel
Michael
habe
verdient,
Führer
der
Himmlischen
Heerscharen
zu
werden.
Die
guten
Engel
sind
dem
Menschen
wohlgesinnt:
Sie
lieben
die
Menschen,
beschützen
sie
an
Leib
und
Seele,
mahnen
sie
zum
Guten
und
bitten
für
sie.
Die
Engel,
welche
Gott
besonderes
zum
Schutz
der
Menschen
bestimmt
hat,
werden
Schutzengel
genannt.
Nun
möchte
ich
gerne
Pater
Bernhard
Speringer
ORC
zitieren,
aus
seinem
Vortrag
„Gibt
es
Engel?“
„Eine
der
vielen
Ursachen
der
heutigen
Glaubenskrise
ist
der
dramatische
Untergang
des
Glaubens
an
die
Engel.
Dadurch
verliert
der
Mensch
den
Sinn
für
das
Übernatürliche,
für
das
‚Geheimnis
des
Glaubens‘,
für‘
Glaubenswahrheiten‘
–
die
der
Rationalismus
und
Relativismus
nicht
akzeptieren
können
bzw.
als
eine
von
vielen
Möglichkeiten
hinstellen.
Damit
stumpft
auch
das
Gespür
für
alles,
was
heilig
ist,
ab
(z.
B.
für
die
Liturgie
oder
auch
für
das
menschliche
Leben)
oder
für
das,
was
in
der
Kunst
oder
den
Umgangsformen
schön
ist.“
„Am
29.09.2007
hat
Papst
Benedikt
XVI.
am
Festtag
der
hl.
Erzengel
Gabriel,
Michael
und
Raphael
6
Bischöfe
geweiht
und
eine
bemerkenswerte
Predigt
über
die
hl.
Engel
gehalten,
in
der
er
Wesen
und
Aufgabe
der
hl.
Engel
kurz
und
prägnant
erklärt.
Es
ist
die
wohl
prägnanteste
Kurzkatechese
über
die
Engel
schlechthin.
Der
Papst
sagt:
‚Was
ist
ein
Engel?
Die
Heilige
Schrift
und
die
Tradition
der
Kirche
lassen
uns
zwei
Aspekte
erkennen.
Der
Engel
ist
einerseits
ein
Geschöpf,
das
vor
Gott
steht
und
mit
seinem
ganzen
Sein
auf
Gott
ausgerichtet
ist.
Alle
drei
Namen
der
Erzengel
enden
mit
dem
Wort
‚El`,
was
Gott
bedeutet.
Gott
ist
in
ihre
Namen,
in
ihr
Wesen
eingeschrieben.
Ihr
wahres
Wesen
ist
das
Dasein
vor
Ihm
und
für
Ihn.
Genau
daraus
erklärt
sich
auch
der
zweite
Aspekt,
der
die
Engel
kennzeichnet:
Sie
sind
Boten
Gottes.
Sie
bringen
Gott
zu
den
Menschen,
sie
öffnen
den
Himmel
und
öffnen
so
die
Erde.
Gerade
weil
sie
bei
Gott
sind,
können
sie
auch
dem
Menschen
sehr
nahe
sein.
Gott
ist
in
der
Tat
jedem
von
uns
näher
als
wir
es
uns
selbst
sind.
Die
Engel
sprechen
zum
Menschen
von
dem,
was
sein
wahres
Sein
ausmacht,
von
dem,
was
in
seinem
Leben
so
oft
zugedeckt
und
begraben
ist.
Sie
rufen
ihn
auf,
wieder
zu
sich
zu
kommen, indem
sie
ihn
von
Gott
her
berühren.
In
diesem
Sinn
sollten
auch
wir
Menschen
immer
wieder
füreinander
Engel
werden
–
Engel,
die
uns
von
den
falschen
Wegen
abbringen
und
uns
immer
wieder
von
neuem
auf
Gott
ausrichten.‘
‚Der
Engel
ist
also
zuallererst
ein
Geschöpf,
das
vor
Gott
steht
und
mit
seinem
ganzen
Sein
auf
Gott
ausgerichtet
ist‘
–
so
Papst
Benedikt.
Die
Engel
schauen
ununterbrochen
das
Antlitz
Gottes
8mt.
18,10),
sie
sind
sich
der
Größe
und
Liebe
Gottes
ständig
bewusst,
deshalb
ist
ihr
ganzes
Dasein
Anbetung.
Die
Engel
beten
Gott
an,
ja
ihr
ganzes
Dasein
ist
Anbetung
Gottes.
Romano
Guardini
sagt
über
die
hl.
Engel:
Hier
sind
Geschöpfe,
die
nichts
sind,
als
Anbetung,
nichts
können
als
Anbetung
–
doch
damit
können
sie
das
eine
und
das
alles‘
(Engel
–
Theologische
Betrachtungen,
Topos,
4.
Aufl.
2002,
44.)
Das
ganze
Sein
und
Wesen
des
Engels
ist
Anbetung
Gottes.
So
ist
auch
das
ganze
Leben
und
die
ganze
Sendung
Jesu
von
der
Anbetung
der
Engel
umgeben.
Im
Katechismus
der
kath.
Kirche
(Nr.
333)
heißt
es:
Von
der
Menschwerdung
bis
zur
Himmelfahrt
ist
das
Leben
des
fleischgewordenen
Wortes
von
der
Anbetung
und
dem
Dienst
der
Engel
umgeben.
Als
Gott
‚den
Erstgeborenen
in
die
Welt
einführt,
sagt
er:
„Alle
Engel
Gottes
sollen
sich
vor
ihm
niederwerfen“
(Hebr.
1,6).
Die
Anbetung
ist
nicht
nur
ein
Tun
der
Engel,
also
einzelne
„Akte
der
Anbetung“,
sondern
das
„Wesen“
der
Engel.
Aus
diesem
ersten
Aspekt
ergibt
sich
für
uns
das
wahre
katholische
Bild
vom
hl.
Engel,
welches
in
der
Geschichte
–
sei
es
in
der
Literatur,
in
der
Theologie
oder
auch
in
der
Kunst-
immer
wieder
entstellt
wurde:
Der
hl.
Schutzengel
ist
kein
‚Engelein‘,
auch
kein
‚Schutzengelein‘.
Er
ist
eine
machtvolle
Persönlichkeit!
Er
ist
nicht
unser
Diener.
Er
ist
Diener
des
Allmächtigen
Gottes
in
der
ganzen
Freiheit
seines
Willens.
Wenn
Gott
ihn
zum
Schutzengeldienst
ruft,
dann
dient
er
Gott
in
uns.
Wir
müssen
Ehrfurcht
vor
ihm
haben,
denn
er
steht
vor
Gottes
Angesicht.
Wir
müssen
jeden
Tag
danken,
dass
Gott
uns
einen
so
starken
Helfer
gegeben
hat.
Damit
kommen
wir
zum
zweiten
Aspekt
von
Wesen
und
Dienst
der
hl.
Engel,
wie
ihn
Papst
Benedikt
beschreibt:
Die
Engel
sind
Boten
Gottes.
Sie
vermitteln
uns
den
Willen
Gottes,
sie
führen
und
schützen
uns.
Das
kommt
auch
im
Thema
dieser
Betrachtung
zum
Ausdruck:
Im
Buch
Exodus
heißt
es
:“Ich
werde
einen
Engel
schicken,
der
dir
vorausgeht.
Er
soll
dich
auf
dem
Weg
schützen
und
dich
an
den
Ort
bringen,
den
ich
bestimmt
habe.
Achte
auf
ihn,
und
hör
auf
seine
Stimme!...
Wenn
du
auf
seine
Stimme
hörst
und
alles
tust,
was
ich
sage,
dann
werde
ich
der
Feind
deiner
Feinde
sein
und
alle
in
die
Enge
treiben,
die
dich
bedrängen.
(E.,
23,
20-23).“
Von
Papst
Leo
XIII.
wird
berichtet(Quelle:
www.
katholisches
info):
„Es
war
der
13.
Oktober
1884,
genau
auch
am
selben
Tag
1917,
33
Jahre
später,
sollte
in
Fatima
die
letzte
Erscheinung
der
Gottesmutter
Maria
stattfinden.
Papst
Leo
XIII.
hatte
gerade
die
Zelebration
der
heiligen
Messe
beendet.
Unerwartet
blieb
er
zehn
Minuten
regungslos
in
der
Kapelle
des
Vatikans
vor
dem
Tabernakel
stehen.
Die
Anwesenden
waren
ganz
erstaunt
und
beobachteten,
wie
der
Papst
ganz
blaß
im
Gesicht
wurde.
Plötzlich
eilte
der
Papst
ohne
irgendwelche
Erklärungen
direkt
in
sein
Büro.
Am
Schreibtisch
brachte
er
ein
Gebet
an
den
Erzengel
Michael
zu
Papier
und
erteilte
Weisung,
es
am
Ende
einer
jeden
hl.
Messe
zu
beten,
Erst
später
gab
er
Zeugnis
vom
Erlebten.
Er
hatte
in
der
Nähe
des
Tabernakels
die
Stimmen
des
Satans
und
von
Jesus
gehört
und
eine
erschütternde
Schauung
der
Hölle
gehabt.
Eine
Schauung,
in
der
die
Dämonen
die
Welt
beherrschten
und
die
Kirche
Gottes
in
ärgste
Bedrängnis
brachten.
„Ich
hab
die
Erde
gesehen,
eingehüllt
in
Finsternis
und
umgeben
von
einem
Abgrund.
Ich
habe
Legionen
von
Dämonen
daraus
hervorkommen
sehen,
die
sich
über
die
ganze
Erde
verteilten,
um
die
Werke
der
Kirche
zu
zerstören
und
die
Kirche
selbst
anzugreifen,
die
ich
dem
Ende
nahe
sah.
Da
erschien
der
hl.
Erzengel
Michael
und
stürzte
die
bösen
Geister
in
den
Abgrund
zurück.
Ich
sah
den
hl.
Erzengel
Michael
eingreifen,
nicht
in
jenem
Augenblick,
sondern
viel
später,
sobald
die
Menschen
ihre
eifrigen
Gebete
zum
Erzengel
verstärken.“
Ab
1886
wurde
folgendes
Gebet
auf
Anweisung
dieses
Papstes
am
Ende
aller
hl.
Messen
als
„Gebet
in
besonderen
Anliegen“
in
der
Landessprache
angefügt:
Heiliger Erzengel Michael,
schirme uns im Streite.
Gegen die Bosheit und Arglist des Teufels sei unser Schutz.
Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich;
du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
stürze den Satan und die anderen bösen Geister,
die zum Verderben der Seelen die Welt durchschweifen,
in der Kraft Gottes hinab in die Hölle. Amen.
Am
24.04.1994
unternahm
Papst
Johannes
Paul
II.
einen
Versuch,
dieses
Gebet
wiederzubeleben.
Was
aber
bedeuten
die
Engel
für
Sievernich?
Was
bedeuten
sie
für
mein
eigenes
Leben?
Was
bedeuten
sie
für
euer
Leben?
-
Das
Wirken
des
hl.
Erzengels
Michaels
in
Sievernich
-
Die
Erscheinungen
des
hl.
Erzengels
Gabriel
in
Sievernich
-
Die
Erscheinung
der
Engel
mit
den
Schalen
in
Sievernich
Persönliche
Erfahrungen:Schutzengel/Pater
Pio/Schutzengel
des
Nächsten/
Situation
Auto/Lehrer.
Abschlussgebet:
Hl.
Schutzengel
mein,
…
P. Dr. Bernhard Vosicky OCist
Maria, Siegerin in allen Schlachten Gottes
Welt-Gebets-Kongress
für das Leben,
in Fatima, 4. – 8. Oktober
2006
„Maria, Dir vertrauen wir die Sache des Lebens an.“
(Johannes Paul II. , Evangelium vitae 105)
Vortrag
Nr. 10
P. Dr. Bernhard
Vosicky OCist
Maria,
Siegerin in allen Schlachten Gottes
Gehalten am
7. Oktober 2006,
Rosenkranzfest.
Herz-Mariä-Sühnesamstag
Einleitung
Gertrud von le Fort sagt:
„Maria, Du siegst nicht mit dem Schwert
in der Hand,
sondern mit dem Schwert im Herzen!“
Der Sieg MARIAS ist nicht ein Niederschmettern
oder Zerstören des Feindes, sondern ein Gewinnen, ein Umkehren, ein Bekehren
des Herzens. Maria nimmt den Schmerz und das Leid der Sünde auf sich – sühnend
und stellvertretend – und wandelt so das Böse in das Gute, das Dunkel in
das Licht und die Sünde in das Heil.
Sie trägt und erträgt wie ein Schwert im
Herzen die Sünde der Welt, die Bosheit der Menschheit und wandelt diese
durch Gebet und Opfer und geduldiges Ertragen von Leid und Schmerz in die
immer größere Liebe, die alles erträgt, alles glaubt, alles erhofft und
allem standhält (1Kor 13,7).
Von dieser Wandlungskraft der sühnenden
Liebe spricht schon der Hl. Karmelit Johannes vom Kreuz:
„Wo Liebe fehlt, da liebe Du, so nimmst
du stets an Liebe zu!”
Es geht in der Sühnebereitschaft darum,
den Mangel an Liebe auszugleichen. Es geht darum, das Defizit an Güte aufzuwiegen
durch ein entsprechendes Überangebot. Ja es erfolgt ein Ausgleich, wie er
in dem Gebet zum Ausdruck kommt, das vor genau 90 Jahren der Hl. Engel die
Fatimakinder lehrte (1916):
„Mein GOTT, ich glaube an Dich, ich bete
Dich an, ich hoffe auf Dich und ich liebe Dich. Ich bitte Dich um Verzeihung
für die, die nicht an Dich glauben, die nicht auf dich hoffen und die dich
nicht lieben “
Sühne ist Ergänzung des Mangels, Aufhebung
des Defizits, Ausgleich und Behebung des Fehlenden durch ein liebendes Überangebot.
Somit ist die Marienverehrung keine sentimentale
Andachtsform, sondern Notwendigkeit, um die Not zu wenden, um die Not der
Welt in Liebe zu wandeln!
Maria besitzt diese Wandlungskraft über
die Herzen, so wie die gültig geweihten Priester die Wandlungskraft über
Brot und Wein bei der Feier der Hl. Eucharistie.
Teil I:
ZWEI MITTEL DES SIEGES DES
UNBEFLECKTEN HERZENS MARIAS
Wir feiern im Jahre 2007 – 90 Jahre Fatima.
Aber feiern wir wirklich? Oder müssen wir nicht beklagen, daß die Weisungen,
die Gott uns durch Maria gegeben hat, weltweit noch viel zu wenig beachtet
werden? Ist der Sieg des Unbefleckten Herzens Maria nicht aufgehalten worden
durch die Lauheit und Oberflächlichkeit von uns Katholiken?
Die Hl. Bernadette Soubirous von Lourdes
sagte einmal:
„Ich fürchte nicht die Feinde der Kirche,
ich fürchte mich vor der Lauheit der Katholiken!”
Fatima ist keine belanglose Privatoffenbarung,
die wir abtun können, sondern päpstlich anerkannt! Noch als Präfekt der
Römischen Glaubenskongregation hat Joseph Kardinal Ratzinger das 3. Geheimnis
von Fatima kommentiert und jetzt, als Papst Benedikt XVI. , wird er es gleichsam
als gute Saat in den Acker der Kirche einpflügen. . .
Jeder einsichtige Mensch weiß doch heute,
daß wir auf einem Pulverfaß sitzen, ja daß die Welt vor einem Abgrund steht,
wenn sogar der Hl. Vater, nach seiner Pilgerfahrt durch Bayern, lebensbedroht
wird. Nicht nur die atomare Bedrohung der Welt, sondern der weltweite Terrorismus
vor der eigenen Haustüre sind zu befürchten.
Die verstorbene Lucia sagte zu P. Augustin
Fuentes, dem ehemaligen Postulator im Seligsprechungsprozess für Francesco
und Jacintha:
„Wir haben z w e i hervorragende Mittel
zu unserer Verfügung:
GEBET und OPFER.
Es ist nun, 90 Jahre nach Fatima, an der
Zeit, daß jeder in eigener Initiative nach den Weisungen der Muttergottes
heilige Werke vollbringt und sein Leben umgestaltet.
Die Madonna sagte, wenn wir nicht hören
und weiter sündigen, wird uns nicht mehr verziehen werden. Es ist dringend
nötig, daß wir uns der schrecklichen Wirklichkeit bewußt werden.
Wir wollen die Seelen nicht mit Angst erfüllen,
sondern nur dringend die Wirklichkeit zum Bewußtsein bringen.
Seitdem die heilige Jungfrau dem Rosenkranzgebet
so großartige Wunderkraft verliehen hat, gibt es weder materielle noch geistige,
nationale noch internationale Probleme, die sich nicht mit dem Rosenkranz
und unseren Opfern lösen ließen. Den Rosenkranz liebevoll und mit Andacht
beten, bedeutet, Maria trösten. . .
Der brennendste Wunsch der Gottesmutter
ist es, daß wir ihr durch das tägliche Rosenkranzgebet helfen, Seelen zu
retten. Für das bedingungslose, tägliche Rosenkranzgebet haben wir nicht
nur Marias besonderen Schutz für Leib und Seele bei dieser direkten Züchtigung
Gottes, sondern auch eine Sterbestunde, bei der wir ohne bitteren Todeskampf
an ihrer Mutterhand ruhig hinübergleiten in die ewige Herrlichkeit. Dies
allein wäre schon den täglichen Rosenkranz wert. Mit etwas gutem Willen
und festem Entschluß lassen sich bestimmt diese 20 - 30 Minuten fürs Rosenkranzbeten
auf einmal oder in Zeitabständen während des Tages oder der Nacht einschieben.“
Wenn Maria die Siegerin in a l l e n Schlachten
Gottes genannt werden kann und darf, dann auch die Siegerin in der Todesstunde
eines jeden von uns. Siegerin im Endkampf unseres Lebens, im Kampf gegen
die Mächte und Gewalten der Finsternis, die sich gerade in unserer Todesstunde
herandrängen werden.
Schon 1967, vor 40 Jahren, sagte der inzwischen
verstorbene Bischof Dr. Rudolf Graber (Regensburg), in der Wiener Stadthalle,
bei der Maria-Namen-Feier des Rosenkranz- Sühnekreuzzuges, in Anwesenheit
des Dieners Gottes P. Petrus Pavlicek OFM:
„Wenn ich weiß, daß die Erde vernichtet
werden kann, oder dass mehrere Nationen vernichtet werden können (durch
moderne Waffen). . . Und wenn ich andererseits ebenso gewiß bin, daß dies
durch Gebet und Opfer, Gebet und Buße abgewendet werden kann, dann ist es
doch meine heiligste Pflicht, diese rettenden Mittel einzusetzen. Wenn ich
dies unterlasse, mache ich mich mitschuldig an der Vernichtung dieser Völker.
Diese Unterlassung von Gebet und Opfer ist – so sage ich es in allem Ernst
– ein Verbrechen an der Menschheit. . .” (R. GRABER, Verkünde das Wort,
Regensburg 1968, 118).
Wenn nun Papst Pius XII. in seiner Weltweihe
an das Unbefleckte Herz Marias (1942) Maria als Siegerin in allen Schlachten
Gottes bezeichnet, dann muß dazu gesagt werden, daß Marias Sieg immer ein
demütiger Sieg ist. Es ist immer eine Art Wiederholung der Szene des Zweikampfes
zwischen David und Goliath im Alten Testament. Hier der Riese Goliath und
dort der kleine Hirtenjunge David. Hier der Riese Kommunismus (Oktoberrevolution
1917) und dort die kleinen Hirtenkinder von Fatima. David war nur mit einer
Schleuder ausgerüstet und mit fünf Kieselsteinen aus dem Bach. Die Hirtenkinder
mit dem Rosenkranz und den fünf Gesätzen und mit Bußgesinnung und Opferbereitschaft.
Dies bringt den ärgsten Riesen zur Strecke.
„Maria siegt immer”,
sagte Kardinal Hlond von Krakau, Polen. „Aber mit der Waffe des Gebetes
und mit der Gesinnung von Buße und Opfer, wie sie in den Herzen der
Fatimakinder zu finden war.“
Der deutsche Kanzler Konrad Adenauer sagte
einmal: „Die Wallfahrtsorte sind die geheimen Hauptstädte der Welt!”
Warum? Weil in ihnen die eigentlichen Schlachten im Kampf gegen Satan, Tod
und Sünde geschlagen werden und der Sieg des Guten über den Bösen erzielt
wird.
Papst Benedikt XVI. sagte am 9. September
2006 auf dem Münchener Marienplatz vor der Mariensäule:
„Maria, deine Macht ist das Dienen. Deine
Macht ist die Güte!”
Ebenfalls der deutsche Altbundeskanzler
Adenauer soll gesagt haben: „Was wir nicht regieren können, das können
wir nur erbeten.“
Als 1955 die Freiheit Österreichs nach zehnjähriger
Besatzungszeit durch vier alliierte Mächte erzielt wurde und dieses Land
wieder unabhängig wurde, sagte am 10.09.1955 Bundeskanzler Ing. Julius Raab:
„Zahlreiche Menschen in Österreich zweifelten
als gläubige Katholiken niemals an der Macht des Gebetes. (Der kleine David
Österreich und die vier Siegermächte des 2. Weltkriegs: USA, Rußland, Frankreich
und Großbritannien). Die Macht des Glaubens hat dem österreichischen Volk
die moralische Stärke gegeben durchzuhalten. Die Macht des Glaubens war
es, die uns aufrechterhalten hat! Unser Gebet war unsere Waffe und unsere
Stärke”
Nicht nur Menschen machen Geschichte, sondern
auch Gott kann entscheidend in die Geschichte und ihre Ereignisse eingreifen.
Nicht nur staatsmännische Klugheit und Verhandlungstaktik sind am Werk,
sondern die Fürbitte Marias und viele zum Rosenkranzgebet gefaltete Hände.
Dies bewirkte letztlich auch den Sieg über
den Kommunismus in Europa unter Papst Johannes Paul II. , den Fall der Berliner
Mauer, den Fall der Stacheldrahtgrenzen und Minenfelder, die Befreiung der
osteuropäischen Staaten.
Teil II:
Ein weiteres Mittel zum Sieg Marias:
Die Weihe an das Unbefleckte Herz
Vor 54 Jahren (7. Juli 1952) hat Papst Pius
XII. , den Wünschen der Muttergottes in Fatima entsprechend, „das gesamte
Volk der Russen in seinen gegenwärtigen Bedrängnissen dem Unbefleckten Herzen
der Jungfrau Maria geweiht.“
Eine weitere Waffe, stärker als Nuklear-
und Neutronenbomben, ein weiteres Mittel zum Sieg Marias: die Weihe an ihr
Unbeflecktes Herz.
David und Goliath – Maria und Marx – Fatima
und Moskau – der polnische Fatimapapst und der Moskauer Kreml und jetzt:
Benedikt XVI. und Hitler…
Vergessen wir nicht, daß der Geburtsort
Joseph Ratzingers, Marktl am Inn, nur wenige Kilometer von der Adolf-Hitler-Stadt
Braunau am Inn entfernt liegt. Am 20. April wurde der Führer geboren und
am 19. April 2005 wurde der deutsche Papst gewählt.
In Köln versammelten sich anbetend über
eine Million Jugendliche im 21. Jahrhundert zum Gebet um Frieden und Gerechtigkeit
am Marienfeld inmitten eines Deutschlands, das noch im 20. Jahrhundert zwei
Weltkriege mit Millionen Opfern verschuldete. Ist das nicht auch ein Sieg
des Unbefleckten Herzens Marias?
Das TOTUS TUUS (Ich bin ganz Dein, Maria)
des polnischen Pontifex bewirkte letztlich in der geistlichen Schlacht,
im geistlichen Kampf um Europa den Sieg Marias.
„Wollt ihr den totalen Krieg? “ riefen einst
die Nazis in Berlin!
„Wollt ihr die Liebe? – Gott ist die Liebe
– Deus caritas est“, verkündet der deutsche Papst.
„Der lebendige Atem Gottes durchweht auch
(im dritten Jahrtausend) die Geistesgeschichte Europas. Auch heute offenbart
sich Gott im Drama der Geschichte. Daß man dieses Erleben Gottes in der
Jetztzeit bemerkt, darauf kommt es an . Es entscheidet über tote oder lebendige
Religiosität” (Walter NIGG, Große Heilige, Zürich 1952, 123).
Der bayrische Papst Benedikt XVI. in Deutschland
wäre niemals möglich gewesen, hätte nicht schon Kaiser Ferdinand III. 1640
im furchtbaren Dreißigjährigen Krieg das Heilige Deutsche Reich Maria geweiht:
„Dir, Maria, und Deinem Sohn übergebe ich mich und die Meinen, meine Frau
und meine Kinder, Dir das Römische Reich, an dessen Spitze mich Gott gestellt
hat. Du nimm mich als Deinen an, der für Deinen Sohn, der für Dich lebt,
kämpft, herrscht. So werde ich also Dein sein. Dein sind alle, die mein
sind. . . Dein sind die Völker und die Heere. Du beschütze sie, Du siege
durch sie. Du herrsche und regiere in ihnen. So gelobe ich in Frömmigkeit
und Gerechtigkeit. Dein Ferdinand 1640.“
Maria hat das ihr geweihte Deutschland und
Österreich immer bewahrt und geschützt, ja gleichsam als Schwert in ihrer
Seele getragen und nach den furchtbaren Zerstörungen des 2. Weltkrieges
aus Schutt und Asche wieder errettet und auferstehen lassen. Sie hat aus
diesem Land des furchtbaren Holocaust am jüdischen Volke einen deutschen
Papst auf den Thron des jüdischen Fischers in Rom berufen, der als einfacher
Arbeiter im Weinberg Gottes auch als Stellvertreter Marias wirken darf.
Auch Kaiser Leopold I. hat nach der Kaiserkrönung
in Frankfurt am Main, vor der Übernahme der Regierungsgeschäfte, sich der
Muttergottes geweiht, am 5.9.1658 in Altötting. Eine Übergabe des ganzen
Ich an Maria.
1645 weihte sich Kurfürst Maximilian I.
von Bayern der Mutter Jesu in Altötting. Er vollzog seine Lebensweihe an
Maria und unterschrieb die Weiheformel mit seinem eigenen Blute:
„Zu deinem Leibeigenen erkläre ich mich
dir und ich weihe mich dir, o Jungfrau Maria, Maximilian der Größte der
Sünder!”
Diese Monarchen – und das sei besonders
auf dem LEBENSKONGRESS in FATIMA gesagt – diese deutschen Kaiser erkannten,
daß das Leben des Menschen eine bluternste Sache ist. Es waren keine exaltierten
Schwärmer, sondern tief religiöse Menschen. Sie erkannten, daß das Leben
nicht eine Tändelei ist, sondern eine bluternste Sache, die um den hohen
Einsatz für die Ewigkeit weiß. Sie suchten nicht eine Fun- und Wellness-Gesellschaft
unserer Zeit mit Selbstverwirklichung und großer selbstdarstellerischer
Karriere, sondern wollten die Ganzhingabe, die Preisgabe ihrer selbst an
JESUS durch MARIA vollziehen und im konkreten Alltag leben. Sie setzten
Gut, Blut und Leben ein für ihr Volk, für ihre Mitmenschen und hielten sich
an das Wort des Herrn : „Eine größere Liebe hat niemand als die, daß er
sein Leben hingibt für seine Freunde (Joh 15, 13 ).” In der Ewigkeit werden
wir einmal erfahren, wie viel Unheil abgewendet werden konnte durch die
Übereignung ihres Lebens an Maria, an Jesus, an Gott von seiten dieser christlicher
Herrscher.
Am 1. Mai 1948 forderte Papst Pius XII.
in der Enzyklika „Auspicia quaedam” die Weihe aller Diözesen, Pfarreien
und Hausgemeinschaften an Maria. Auch Papst Paul VI. förderte die Weihe
an Maria während des 2. Vatikanischen Konzils von seiten der „Hauskirchen”,
das heißt von seiten der christlichen Familien.
Teil III:
Weihe an das
Unbefleckte Herz Marias
ist Weihe an das Leben in Fülle
Gerade im Kampf um die Würde des Lebens
der Menschen von der natürlichen Empfängnis bis zum natürlichen Tod ist
die Weihe an das Unbefleckte Herz Marias entscheidend. Warum?
Weil Maria die zweite Eva ist, die Mutter
aller Lebendigen, die Mutter des Lebens.
Sie trägt den göttlichen Sohn in ihrem jungfräulichen,
mütterlichen Schoße als die Fülle des Lebens. Sie hat den Urheber des Lebens
geboren. Sie trägt den in diese Welt hinein, der Weg und Wahrheit und Leben
ist. Sie hat uns den geschenkt, der will, daß wir das Leben haben und es
in Fülle haben.
Hans Eduard HENGSTENBERG hat in seinem Werk
„Die Marienverehrung im Geisteskampf unserer Tage” (Würzburg 1948) schon
aufgezeigt:
- daß der Teufel als Mörder von Anbeginn
in der modernen Massendämonie sich sein „corpus diabolicum”, also seinen
„diabolischen Leib” schafft. Durch Massenvernichtung im Dritten Reich und
durch Tötung von Kindern im Mutterschoß und Abtreibung in unseren Tagen
setzt Satan seinen „diabolischen Leib” dem mystischen Leib Christi, der
Kirche, entgegen.
- daß der Teufel durch Vernichtung und Auslöschung
der Persönlichkeit das Kollektiv schafft. Satan ist der Herr der Massen.
Er will das Massenmenschentum, das Man-Sein, nicht die individuelle Persönlichkeit
als einmaliges, unwiederholbares Geschöpf. Er will keine Personen als Ebenbilder
Gottes, sondern eine manipulierbare Massengesellschaft. Diesem Besessensein
unter Ausschluß der freien Persönlichkeit und des freien Willens in der
sturen Masse stellen wir nun die freiwillige Ganzhingabe gegenüber, die
Weihe an Jesus durch Maria, aus der Mitte unserer Person in Ehrfurcht und
Liebe und totaler Bereitschaft, wie es uns die Seligen Hirtenkinder von
Fatima aufzeigen. Diesem Massenmenschentum Satans stellen wir als Rettung
des Persönlichen, als Rettung des individuellen Lebens, die Weihe an das
Unbefleckte Herz Marias gegenüber. Wenn sich die seligen Fatimakinder dem
Herzen der Mutter des Lebens weihen, entgehen sie dem nivellierenden Zugriff
der Masse und damit dem Zugriff Satans. Sie bergen ihre Persönlichkeit ihr
gottgeweihtes Leben, das die individuelle Persönlichkeit nicht aufhebt,
sondern veredelt, in die Arche der Unbefleckten, in das rettende Schiff
der Immaculata, der Mutter der Kirche, das sie zum Hafen des ewigen Lebens
führt.
Schon Papst Pius XI. hat 1937 die Feststellung
gemacht:
„Unheilvolle Kräfte werden in wahnsinnigem
Bestreben gegen die göttliche und menschliche Ordnung des Lebens entfesselt,
um die ganze menschliche Gesellschaft dem Untergang entgegenzuführen.“
Das ist deutlich genug.
Müssen wir da nicht eine Gegenaktion großen
Stils entfachen? – eine Bewegung für das LEBEN – pro life?
Hier müssen wir auf Maria verweisen, die
Papst Pius XII. „die Siegerin in allen Schlachten Gottes genannt hat.“
Sie gewinnt auch die Schlacht für das Leben in unserer Zeit. In einer Zeit,
wo es um das Ganze geht, wo totalitäre Systeme den Menschen völlig und ganz
beansprucht haben, wo Menschen in einem materialistischen Lebensgefühl total
beschlagnahmt wurden und wo Menschen an den Konsumismus nach dem Kommunismus
gewöhnt wurden, in einer solchen Zeit ist die Ganzhingabe an Christus durch
Maria geradezu Pflicht.
Die Weihe an Christus durch Maria nach der
Lehre des Hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort wird hier zur Notwendigkeit.
Der Mensch des dritten Jahrtausends, der Christ der Zukunft, darf
nicht mehr Sklave von gigantischen Staats- und Gesellschaftsapparaten werden,
die Menschen vernichten und Genozide vollziehen unter der Führung des Mörders
von Anbeginn. Die Christen des dritten Jahrtausends dürfen sich nicht wieder
an die Stelle Gottes setzen in stolzer Überheblichkeit des luziferischen
„non serviam”, ich will nicht dienen.
Die Zukunft liegt in der totalen Hingabe
an Gott, den Herrn des Lebens, und an Maria, die Mutter des Lebens. Sie
ist jene Frau, die nach der Lehre der Kirche alle Irrlehren überwindet,
auch die „Kultur des Todes “, die Satan so sehr propagiert. Sie ist die
demütig Siegende, in allen Schlachten Gottes für das Leben. Sie ist der
mächtigste Widerpart Luzifers, weil sie nicht hinters Licht führt, sondern
in das Licht Gottes und uns Kinder des Lichtes werden läßt. Darum liegt
in der demütigen Unterwerfung unter diese Frau, eben in der Ganzhingabe
an Maria, in der Weihe an ihr Unbeflecktes Herz, die schärfste Absage an
den Geist des Hochmuts von heute. Dieser Hochmut will sich und sein Leben
nicht Gott verdanken und die geschöpfliche Abhängigkeit von Gott nicht wahrhaben.
Weihe an Maria, nach dem Vorbild der Seligen
von Fatima, ist Weihe an das Leben, das wir dem liebenden Gott verdanken,
der uns zuerst geliebt hat und uns alle an sich zieht. In einer Zeit sexueller
Verseuchung ist die Weihe an die Unbefleckte, an die Mutter der reinen und
schönen, der keuschen Liebe nahezu eine notwendige Veredelung des Menschseins.
So entsteht durch die Weihe an das Unbefleckte
Herz Marias, das die Madonna den Kindern in Fatima zeigte, eine neue christliche
Weltordnung, verbunden mit der Ausgießung des Heiligen Geistes, in dem alle
Dinge neu geschaffen werden und in dem das Angesicht der Erde erneuert wird
(Psalm 103,30).
Am 6. Juni 1979 sagte Papst Johannes Paul
II. in seinem Abschiedsgebet von Jasna Gora, Tschenstochau:
„Erhabene Mutter der Kirche. Dir weihe ich
mich nochmals als Knecht deiner mütterlichen Liebe. Totus tuus. Ganz Dein!
Dir weihe ich die ganze Kirche, bis an die Grenzen der Erde. . . Mutter
nimm uns an! Mutter verlaß uns nicht! Mutter führe uns!”
Schon der selige Papst Johannes XXIII. hat
um ein neues Pfingsten gebetet, „auf daß die Kirche mit Maria, der Mutter
Jesu, einmütig und inständig im Gebet verharre und geführt vom hl. Petrus
das Reich des göttlichen Erlösers ausdehne, das Reich der Gerechtigkeit,
der Wahrheit, der Liebe und des Friedens.“
Teil IV:
FATIMA enthüllt
die Irrtümer unserer Zeit
a) Himmel und Familie
Am 13. Mai 1917 sagte die hl. Jungfrau den
Kindern: „Habt keine Angst, ich tue euch nichts zuleide. Ich komme vom Himmel!”
Der Himmel ist das Leben in Fülle, das ewige
Leben in GOTT, in unendlicher Freude.
Aber gerade der Himmel spielt im Leben der
Menschen von heute keine große Rolle mehr.
Der moderne Mensch kniet vor der Welt nieder
(Louis BOUYER, Der Verfall des Katholizismus, München 1970, 58)
Wir machen uns der Welt gleichförmig (Röm
12,2) in der Leugnung des Übernatürlichen. Wir verschreiben uns dem Irdischen
im Zuge einer Säkularisierung-Verweltlichung. Maria sagt: „Ich komme vom
Himmel.” Sie betont die Vertikale, das, was droben ist (Kol 3,1). Und sie
negiert das Horizontale. Das heißt sie ebnet nicht alles ein in die Waagerechte
und in die reine Mitmenschlichkeit. Sie stellt nicht alles auf die gleiche
Ebene, sondern respektiert das Übernatürliche.
Die Seherkinder von Fatima fragen daher
die Hl. Jungfrau nach dem Himmel und ob sie auch in den Himmel kommen werden.
Sie sehnen sich nach dem Himmel. Francesco sagt: „Wenn uns die Menschen
töten werden, dann sind wir bald im Himmel, wie schön ist das! Ich mache
mir nichts daraus zu sterben!”
Hier gibt es keine Gruppendynamik, keine
transzendentale Meditation, keine Theologie der Befreiung, keine Identitätskrise,
sondern wesenhafte Einfachheit, Sehnsucht nach dem Leben in Fülle, nach
dem Leben im Himmel, in Gott. Ein Irrtum unserer Zeit wird enthüllt in der
einfachen Wesenheit der Kinder:
„Der Mensch ist auf Erden, um Gott zu erkennen
und zu lieben und dadurch ewig selig zu werden im Himmel!”
Kinder werden erwählt von Gott, um uns den
Himmel und das wahre Leben zu zeigen. Fatima lenkt den Blick auf das Kind,
auf das Kind in der menschlichen Familie. Es ist höchst aktuell, daß bei
der letzten Erscheinung Mariens in Fatima sich die ganze Heilige Familie
zeigte: Maria, Joseph und das Jesuskind. Damit will Gott sagen: Das Leben
in der Familie ist heute bedroht! Orientiert euch ganz an der Hl. Familie
von Nazareth. Sie ist ein Heiligtum der Liebe des Lebens und des Glaubens.
Aller Zerfall der Ehe und Familie findet
Heilung im Blick auf die Hl. Familie, der in Fatima geschenkt wird. Alle
Mängel: Ehescheidungen, Geburtenbeschränkungen, Abtreibungen, voreheliche
Beziehungen und vorehelicher Verkehr, Sexualisierung auf allen Ebenen –
wo ist Rettung! Fatima deutet auf die Hl. Familie! Die Familie ist Keimzelle
der Gesellschaft und der Kirche. Jacinta sieht in einer Vision den Heiligen
Vater weinend, das Gesicht zwischen den Händen. Er beweint die Familien
und deren Zerstörung.
b) Sünde ,Teufel und Hölle
Der moderne Mensch und die seichte Theologie
von heute verharmlosen das Böse, leugnen die Sünde oder beschönigen sie.
Auch nimmt so mancher Abschied vom Teufel. Sünde ist im höchsten Fall ein
Betriebsunfall. Sünden machen wir uns selbst mit Gott aus. Gebote Gottes
sind nur unverbindliche Richtlinien und die Autorität soll nur die Entwicklung
der Person fördern. Lappalien brauche ich nicht zu beichten. Gott ist so
lieb, daß er alles verzeihen wird. Wozu Beichte oder Reue oder Buße oder
gar Sühne.
Wir huldigen dem Heilsoptimismus und machen
uns keine Sorgen um das ewige Heil.
Fatima ist nun wie ein Blitz aus heiterem
Himmel in die Idylle selbstgezimmerter Erlösung. Fatima zertrümmert die
Leugnung von Sünde, Teufel und Hölle. Für die Seherkinder ist Sünde eine
furchtbare und ernste Angelegenheit, ein radikaler Bruch mit Gott, eine
Abweisung seiner Liebe. Sünde kann man nicht wegwischen und streichen, sie
muß gesühnt werden und es muß Opfer geben. Schon bei der ersten Erscheinung
spricht Maria selbst vom Opfer:
„Wollt ihr euch Gott schenken, bereit jedes
Opfer zu bringen und jedes Leiden anzunehmen, das er euch schicken wird,
um die Bekehrung der Sünder, von denen so viele auf die Hölle zueilen, zu
erlangen und als Genugtuung für die Flüche und für alle anderen Beleidigungen,
die dem Unbefleckten Herzen Marias zugefügt werden!“
Die Kinder haben sich feiwillig Bußübungen
auferlegt mit 10, 9 und 7 Jahren und haben alles getan „aus Liebe zu Jesus
und für die Bekehrung der Sünder “. Nie haben sie die Worte MARIAS vergessen:
„Sie sollen den Herrn nicht mehr beleidigen, der schon zu viel beleidigt
wurde!” Bis ins Sterben hinein dachten sie an die Worte: „Betet, betet,
denn wisset, viele kommen in die Hölle, weil niemand für sie betet und opfert.
Bringt Opfer für die Sünder.“
Wir Christen sind mitverantwortlich für
das Seelenheil unserer Mitmenschen. Papst Pius XII. sagte: „Es ist ein schaudererregendes
Geheimnis, daß das Heil vieler abhängig ist von Gebeten und freiwilligen
Bußübungen der Glieder des geheimnisvollen Leibes Jesu Christi.“
Es gibt nach Fatima kein leichtes, unbekümmertes
in den Tag-hinein-Leben mehr, sondern den Ernst der Sünde, des Teufels und
der Hölle. Die Kinder lehren die Wahrheit von Buße, Opfer, Verzicht und
Sühne.
c) Das HERZ
Lucia mußte bis ins 3. Jahrtausend hinein
leben (+ 13. Februar 2005), um die Verehrung des Unbefleckten Herzens Marias
in der Welt zu begründen. Das Herz ist der Gegenpol zur kalten Vernunft.
Die fides gegenüber der ratio. Es geht nicht nur um den Intellekt des Menschen,
um Technik und atomare Energie, sondern der Mensch sucht das Herz.
Fulton Sheen hat im Sonnenwunder von Fatima
den prophetischen Hinweis auf die Atomzertrümmerung gesehen.
Der Mensch des dritten Jahrtausends versucht,
das Herz zu eliminieren und dafür alles und jedes zu rationalisieren. Alles
ist machbar und organisierbar, besonders in der Berufs- und Arbeitswelt.
Profitgier und Nutzeffekt sind entscheidend. Das Herz des Menschen ist bedroht.
Einstein erklärt: „Das Problem unserer Tage ist nicht jenes der Atomenergie,
sondern das des menschlichen Herzens.“
Daher zeigt uns und Lucia in Fatima die
Muttergottes ihr Herz. Im Herzen liegt die Rettung. Das Unbefleckte Herz
Marias hebt die eiskalte ratio, die bloße Vernunft auf und schenkt uns mütterliches
Leben, Geborgenheit, Schutz, Liebe, Vertrauen, Güte, Wärme und Licht.
d) Zeichen der Endzeit
Maria ist (Lumen gentium 68) Bild und Anbeginn
der Kirche, die in der kommenden Weltzeit zur Vollendung gelangen wird,
sagt das 2. Vatikanische Konzil. Maria ist Zeichen der sicheren Hoffnung
und des Trostes für das pilgernde Gottesvolk.
Beim ersten Kommen Christi, das verborgen
und arm in dieser Welt war, blieb auch Maria arme Magd und verborgen vor
der Welt. Beim zweiten Kommen Christi wird er herrlich und strahlend sich
offenbaren und auch Maria wird sich der Welt als Königin und Herrscherin
zeigen. Sie wird sich als leuchtendes Zeichen am Himmel offenbaren, wie
es in der Geheimen Offenbarung heißt (Offb 12).
Daher das Sonnenwunder am 13. Oktober 1917,
die rotierende Sonne, als Feuerrad der Endzeit, in allen Farben des Spektrums,
des endzeitlichen Regenbogens. Maria ist die Vorläuferin vor der Wiederkunft
des Herrn. Sie bereitet das Kommen ihres Sohnes vor, wie einst Johannes
der Täufer das erste Kommen Jesu. Sie führt uns solange, bis der Herr kommen
wird in Herrlichkeit zu richten die Lebenden und die Toten. Sie sorgt, daß
wir zu den Gesegneten gehören und nicht zu denen, die weichen müssen in
das ewige Feuer (Mt. 25, 34. 41).
Der russische Dichter und Denker SOLOWJEFF
berichtet in seiner Erzählung vom Antichrist: daß unter dem Druck der Verfolgung
sich „in der Finsternis der Nacht auf einer einsamen Höhe die Vereinigung
der Kirchen vollzog.” Die nächtliche Dunkelheit erhellte sich plötzlich
durch einen hellen Glanz. Ein mächtiges Zeichen erschien am Himmel – signum
magnum apparuit – Offb 12 – eine Frau mit der Sonne bekleidet, unter den
Füßen der Mond und zwölf Sterne um ihr Haupt. Die Erscheinung stand eine
Weile still, dann bewegte sie sich langsam, nach Süden. Papst Petrus hob
seinen Krummstab und rief aus: „Das ist unsere Fahne! Folgen wir ihr!” Und
er ging in die Richtung der Erscheinung, begleitet von den beiden Ältesten
und der ganzen Schar der Christen zum Berge des Herrn.
Möge Papst Benedikt auf Seiner Reise nach
Konstantinopel (Istanbul) auch Maria entgegen gehen mit den beiden Ältesten,
den beiden Patriarchen des Ostens, am Andreasfest 2006, und ihrem mütterlichen
Geschick die Einheit der Kirche überantworten.
Wenn wir uns persönlich von neuem MARIA,
der Mutter des Lebens, anvertrauen und weihen, dann wird sie uns als sicheres
Hoffnungszeichen zur Fülle des Lebens führen und ein Trost bleiben für die
ganze Kirche, das pilgernde Gottesvolk auf Erden.
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