Sterbebildchen
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Pater DDR. Hubert
Pauels OSFS

Pauels gelebt, in
diesem unverbrüchlichen Vertrauen ist er am 3. Februar 1992, nach der
Datumsgrenze der Weltzeit noch im Strahlenschein des Festes Maria Lichtmess,
gestorben. Ihm, dem unermüdlich treuen Diener Mariens gebührt mit diesem
Sterbebildchen ein ehrfurchtsvolles Andenken und die Empfehlung einer dankbaren
Verehrung.
Hubert Pauels wurde am 4. August 1907 in
Alsdorf-Hoengen, Kreis Aachen, geboren. Er war das älteste Kind unter seinen
Geschwistern aus der Familie Wilhelm Pauels und Katharina, geb. Brenner, und
später aus der Familie Johann Pehl. Sein Vater verunglückte nämlich im Bergbau
1912 tödlich und seine tief fromme Mutter ging eine zweite Ehe ein. Sie starb
1951.
Bereits als Schüler
schloss es sich der Marianischen Kongreation an. Nach dem Abitur 1927 trat er in
die Ordensgemeinschaft der Oblaten des hl. Franz von Sales (OSFS) ein. Die
ersten Gelübde legte er am 20. Mai 1928, die ewigen am 30. April 1931 ab.
Philosophie und Theologie studierte er in Eichstätt und in Paderborn, wo er am
7. August 1932 von Erzbischof Klein zum Priester geweiht wurde.
Anschließend gründete
er mit einigen Mitbrüdern die holländische Ordensprovinz und war dort als
Lehrer, Dozent und Novizenmeister tätig.
Im Kriegsjahr 1942 wurde er zum
Sanitätsdienst der deutschen Wehrmacht einberufen und verband damit eine eifrige
seelsorgliche und priesterliche Betreuung der ihm begegnenden Soldaten. Von
seinen ständigen Sanitätskameraden, die er auch zu Gebets- und Gottesdienst um
sich scharte, kamen alle ohne Ausnahme heil und glücklich aus dem Kriege
zurück. Kein Einziger war gefallen. Eine wunderbare Gebetserhörung in dieser
schrecklichen Zeit.
Um die staatliche Lehrbefähigung für das
Lehramt am Gymnasium zu erlangen, studierte er von 1945 bis 1951 in Bonn und
Köln die Fächer Religion, Latein, Griechisch, Englisch und Deutsch. Im Jahre
1948 promovierte er zum Doktor der Theologie und im Jahre 1964 zum Doktor der
Philosophie.
Der Orden setzte diesen fleißigen und
hochbegabten Mitbruder ab 1951 als Lehrer in der ordenseigenen Schule Haus
Overbach, Kreis Jülich, ein, die er ab 1953 leitete und zum Vollgymnasium
ausbaute.
Im Alter von 67 Jahren wurde er 1974 vom
Orden abberufen und für die Seelsorge freigestellt. Bis zu seinem Tod 1992
diente er mehr als 25 Jahre mit großem, guten Eifer seinem Orden und der Kirche
in nah und fern als vielseitiger Prediger, geistlicher Referent und
Schriftsteller, Exerzitienmeister, Beichtvater und Lebensberater. Hoch geschätzt
von Priestern, Ordensleuten und Weltchristen gründete er viele Gebetsgruppen und
begleitete mehrere neu aufbrechende geistliche Bewegungen der Kirche. Seine
priesterliche Identität war geformt von einer tiefkatholischen, eucharistischen
und marianischen Seelenprägung, die beste Voraussetzung für ein gnadenreiches
Wirken als Ordensmann und Priester.
So kann er auch heute noch den Christen der
Zukunft mit seinen Schriften ein zuverlässiger geistlicher Lehrer und durch sein
gottgeweihtes priesterliches Beispiel ein weises Vorbild sein. Dafür seien wir
ihm dankbar. Seine guten Werke mögen ihm nachgefolgt sein und ihm die ewige
Seligkeit bei Gott, dem Dreifaltigen, erlangt haben. Er ruhe im ewigen Licht und
Glück Gottes, in der himmlischen getreuen Freundschaft Jesu Christi, vereint mit
der gottinnigen Schönheit der Jungfrau, Mutter, Königin Maria und aller
Heiligen.
Dieses
Sterbebildchen ist nur für den privaten Gebrauch bestimmt. Gebetserhörungen
sollten schriftlich gemeldet weiden an: Freundeskreis Pater Hubert Pauels, OSFS,
z.H. Herrn Joseph Apweiler, Buchenweg 12, 42799 Leichlingen 2. Auflage,
Redaktion P. Andreas Fröhlich OSB Herausgeber: Freundeskreis Pater Hubert Pauels
OSFS 2. Auflage 2006, Redaktion Pater Andreas Fröhlich OSB
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